Schalke Transfers: Auf diesen Positionen muss sich S04 noch verstärken

  • S04-Kader nimmt bereits Formen an
  • Mehrere Positionen noch im Transfer-Fokus
S04-Sportdirektor André Hechelmann
S04-Sportdirektor André Hechelmann / Christof Koepsel/GettyImages
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Der Kader des FC Schalke hat über die letzten Wochen bereits Form angenommen, auch bedingt durch wichtige Abgänge. Doch trotz bereits getätigter Verpflichtungen gibt es noch die ein oder andere Position, die verstärkt werden muss.

Auch wenn das Transferfenster in der Theorie erst seit ein paar Tagen geöffnet ist, so sind die Vereine bei Abgängen und Neuzugängen längst tätig geworden. Das ist auch beim FC Schalke der Fall. Hatte es zunächst eine kleine Anlaufphase gebraucht, konnten mittlerweile einige Personalien - auf beiden Seiten - abgehakt werden.

Bereits gesicherte Neuzugänge

  • Ron Schallenberg - 2 Millionen Euro
  • Paul Seguin - 750.000 Euro
  • Marius Müller - 350.000 Euro
  • Bryan Lasme - ablösefrei

Bereits gesicherte Abgänge

  • Marvin Pieringer - 1,8 Millionen Euro
  • Jordan Larsson - 2 Millionen Euro
  • Can Bozdogan - 1 Million Euro
  • Dries Wouters - 600.000 Euro
  • Reinhold Ranftl - unbekannt
  • Kerim Calhanoglu - unbekannt
  • Nassim Boujellab - ablösefrei

Die noch offenen Transfer-Baustellen auf Schalke

Bis zum Ende der Transferphase, bestenfalls noch im Laufe der Vorbereitung und somit bis zum Start der 2. Bundesliga am 28. Juli, muss André Hechelmann aber weiter aktiv bleiben. Der neue Sportdirektor hat in seinem ersten Transferfenster in diesem Amt eine große Aufgabe vor sich.

Innenverteidigung

Aktuell geht Schalke mit gerade einmal vier Innenverteidigern in die Saison. Und dabei gelten nur Marcin Kaminski und Leo Greiml als gestandene Optionen. Immerhin ist Henning Matriciani viel eher für die Außenverteidigung eingeplant, während es bei Ibrahima Cissé weiter das ein oder andere Fragezeichen gibt.

Zwar konnte Cissé bei seinen letzten Länderspiel-Auftritten einen guten Eindruck hinterlassen, doch ist der Zweitliga-Alltag nochmal was anderes. So wird es definitiv noch mindestens einen weiteren Innenverteidiger mit Stammspieler-Potenzial benötigen. Sepp van den Berg bleibt ein Thema, doch eine Verlängerung der Leihe ist weiterhin unwahrscheinlich.

Linksverteidiger

Weil unklar ist, ob Thomas Ouwejan wieder an seine Zweitliga-Form anknüpfen kann, und weil Matriciani in spielerischer Hinsicht nicht gut genug für einen Stammspieler ist, muss Königsblau auch bei der Linksverteidigung nochmal aktiv werden.

Für die rechte Seite gibt es Cedric Brunner und auch noch Mehmet Aydin. Da Thomas Reis aber vermutlich eine Abwehrreihe aufbaut, bei der eine Seite - vermutlich die linke - deutlich offensiver agieren wird als die andere, muss die linke Seite unbedingt spielerisch stark auftrumpfen können. Kommt Ouwejan nicht an seine gute Form, wäre das soweit nicht gegeben.

Umso wichtiger wäre die Verpflichtung von Michal Karbownik. Der junge Pole ist spielerisch stark, kann deshalb auch ohne größere Bauchschmerzen im zentralen Mittelfeld eingesetzt werden. Er würde diesen Spiel-Ansatz ermöglichen und gleich zwei Positionen bespielen können.

Kreativer Spielmacher

Es gilt nach wie vor als wahrscheinlich, dass Rodrigo Zalazar gehen wird. Spätestens mit seinem Abgang, der früher oder später wohl kommen wird, wird ein neuer Spielmacher benötigt.

Ein Spieler, der den vorletzten und letzten Pass spielen kann, der auch durch Einzelaktionen glänzen und auch das ein oder andere Dribbling gewinnen kann. Ohne Zalazar verfügt Schalke über keinen solchen Spieler für das offensive Zentrum.

Da mit einem deutlich höheren Ballbesitzanteil zu rechnen ist, braucht es solche Ideen und Momente, um erfolgreich sein zu können. Fehlt dieser Aspekt, ist die Abhängigkeit von Flanken und Standardsituationen zu groß, was wiederum die Chancen auf den Aufstieg verkleinern würde.

Flügelspieler

Marius Bülter wird die Knappen zeitnah verlassen. Mit Soichiro Kozuki gibt es zwar einen spannenden Flügelspieler, der wieder fit ist, der aber noch eher eine Wundertüte als eine klare Option für Reis sein wird. Kenan Karaman bringt seine Qualitäten mit, die aber eher nicht im Tempodribbling und im Eins-gegen-eins liegen. Und auch Bryan Lasme muss an seiner Beständigkeit arbeiten.

Tim Skarke bleibt ein Thema, doch ist eine Einigung nicht in Sicht. Nun ist es an der Zeit sich nach anderen Optionen umzusehen. Es braucht einen Spieler, der möglichst nah an den wertvollen Einfluss herankommt - zumindest in Verbindung mit seinen Mitspielern -, der durch Bülter verloren geht.

Das wird alles andere als einfach, doch wird man um weitere Verstärkung für die Außenbahnen nicht herumkommen.


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