Sommer-Neuzugang? Schalke in Gesprächen mit Timo Hübers
Von Christian Gaul
Der FC Schalke 04 muss sich aller Voraussicht nach auf den bitteren Gang in die 2. Bundesliga einstellen, dabei wird es auch im Kader einen größeren Umbruch geben. Um dennoch eine schlagkräftige Truppe beisammen zu haben, muss sich der chronisch knappe Klub kreative Gedanken um Neuzugänge machen. Ein Kandidat scheint der Hannoveraner Timo Hübers zu sein.
Der 24-Jährige stammt aus der Jugend von Hannover 96. Nach einem dreijährigen Abstecher für die Zweitvertretung des 1. FC Köln kehrte er 2016 zu seinem Stammverein zurück und absolvierte bislang 36 Partien für die Profis der Niedersachsen.
Auch in der laufenden Saison lief der Innenverteidiger als Stammspieler für Hannover auf und trug dabei zweimal die Kapitänsbinde. Schon länger wird der im Sommer 2021 ablösefreie Hübers auf der Liste vieler namhafter Interessenten gehandelt, derzeit soll laut Bild besonders der FC Schalke 04 an einer Verpflichtung arbeiten.
Gehaltszahlen bereits besprochen - Konkurrenz ist vorhanden
Ein Abschied des Abwehrspielers scheint unausweichlich. "Wenn ein Erstligist Ernst macht, ist für uns das Spiel beendet", sagte Hannover-Boss Martin Kind zu den derzeit stagnierenden Verhandlungen um eine Vertragsverlängerung mit Hübers. Neben den bereits zuvor genannten Klubs wie Werder Bremen, dem 1. FC Köln und dem HSV, soll derzeit Schalke 04 schon in fortgeschrittenen Verhandlungen mit dem begehrten Verteidiger sein.
Obwohl Schalke in der nächsten Saison wohl kein Erstligist mehr sein wird, könnte sich Hübers dennoch für einen Wechsel nach Gelsenkirchen erwärmen. Wie die Bild berichtet, haben der Spieler und Schalkes derzeitiger Sportchef Peter Knäbel bereits tiefergehende Gespräche über einen Wechsel im kommenden Sommer geführt. Dabei sollen sogar schon konkrete Gehaltsabsprachen getroffen worden sein.
Für Hübers wird es darum gehen, sich die derzeitigen Angebote der zahlreichen Interessenten, zu denen auch die beiden Hauptstadtklubs zählen sollen, in Ruhe anzuhören und sich dann zu entscheiden.
Für den zukünftigen Zweitligisten Schalke würde sprechen, dass Hübers die Liga kennt und die reizvolle Aufgabe wahrnehmen könnte, Teil der Wiedergeburt des zuletzt zerfallenden Traditionsvereins zu werden. Dass er über die laufenden Saison hinaus bei Hannover bleiben wird, scheint nahezu ausgeschlossen.