Schalke sucht weiter: Auch Farke heuert nicht bei S04 an
Von Yannik Möller
Erneut kann bei Schalke 04 ein Trainer-Name von der Kandidatenliste gestrichen werden: Auch Daniel Farke wird den Aufsteiger nicht übernehmen. Damit wird ab sofort im Dunkeln getappt.
Eine heiße Spur gibt es bei der laufenden Trainersuche auf Schalke nicht. Davon ist man sogar weit entfernt - immerhin gibt es kaum Namen, die halbwegs regelmäßig bespielt werden.
Einer der wenigen Namen, die innerhalb der letzten Wochen zumindest hier und da mal aufgekommen sind, ist Daniel Farke. Der 45-Jährige, der bis zum Kriegsausbruch beim FK Krasnodar tätig war und zuvor etwas mehr als vier Jahre bei Norwich City an der Seitenlinie stand, ist aktuell ohne Klub.
Entsprechend ist er automatisch ein potenzieller Kandidat für Königsblau. Zwar gibt es keine aktuellen Berichte über Gespräche, aber zumindest wurde er schonmal mit dem Aufsteiger in Verbindung gebracht.
Zumindest bis zum Dienstag. Maximilian Wessing, Reporter bei der Sportbild und dort primär für Schalke verantwortlich, twitterte am Nachmittag: "Da der Name immer wieder genannt wird: Daniel Farke wird NICHT Trainer bei S04."
Ein Statement, das mit einer solchen Gewissheit veröffentlicht wird, scheint mit guten Informationen gefüttert zu sein. Dazu passt auch, dass verschiedene Reporter rund um den Verein zuletzt Namen von der Liste streichen konnten. Zuletzt war es beispielsweise die WAZ, die Thomas Letsch ausschließen konnte.
Trainersuche auf Schalke geht weiter: Fans zwiegespalten
Dieses Vorgehen spricht dafür, dass es auf aktuelle Nachfragen der Medien zumindest Antworten von der Sportlichen Führung der Knappen gibt, wenn Trainer-Namen ad acta gelegt werden können. Ansonsten scheint Rouven Schröder in völliger Ruhe zu arbeiten - inhaltvolle Meldungen zur laufenden Suche gab es bislang noch keine.
Mit Farke ist nun der letzte Namen aus dem Rennen, der zumindest mal bespielt wurde. Heißt: Von nun an tappt die Öffentlichkeit im Dunkeln. Das tat sie zwar auch vorher schon, doch dürfte es nun auf einen Coach hinauslaufen, der höchstens von manchen Fans genannt wurde. Kandidaten, die durch gängige Medien als potenzielle Kandidaten genannt wurden, gibt es insofern erst einmal keine mehr.
Was die S04-Fans einerseits freut, weil es auf eine ruhige und vertrauliche Arbeit hin deutet, ist andererseits auch ein Frust-Faktor.
Schließlich wäre es von Vorteil, möglichst zeitnah eine Bekanntgabe machen zu können. Transfers müssen geplant und die Saison will vorbereitet werden. Jeder Tag, an dem die Trainersuche weiterläuft, kann dahingehend nicht umfänglich genutzt werden.