5 Spieler auf Schalke außen vor - auch Rzatkowski ohne Perspektive

Auch Timo Becker steht vorerst bei S04 im Aus
Auch Timo Becker steht vorerst bei S04 im Aus / BSR Agency/GettyImages
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Während auf Schalke der Druck weiter steigt, geraten manche Spieler ins Aus. Fünf Akteure, darunter auch Timo Becker und Marc Rzatkowski, sollen derzeit keinerlei Perspektive unter Dimitrios Grammozis haben.


Nach zuletzt drei verlorenen Spielen in Serie wächst bei Schalke 04 der Druck, wieder dreifach zu punkten. Der Anschluss an die Tabellenspitze soll und darf nicht verloren gehen. Dementsprechend ist es für Dimitrios Grammozis momentan nicht die Zeit für Experimente im Kader. Ein besonders schlechtes Zeichen für fünf Spieler, die außen vor sind und es wohl auch erstmal bleiben.

Die WAZ sprach zuletzt davon, dass die betroffenen S04-Profis "kurz- und mittelfristig" keine Perspektive haben. Diese Gruppe soll aus Dries Wouters, Henning Matriciani, Kerim Calhanoglu, Timo Becker und Marc Rzatkowski bestehen. Sie alle haben zurzeit eine spürbare Entfernung zu auch nur halbwegs regelmäßigen Einsätzen - und seien es nur Einwechslungen.

Bei Matriciani überrascht es nicht. Der 21-Jährige aus der U23 war bislang nur vereinzelt im Kader dabei, wurde in dieser Saison lediglich zweimal für sehr wenige Minuten eingewechselt. Er ist ohnehin keiner, der es sich bei der Qualität der Mannschaft häufiger auf der Bank gemütlich machen dürfte.

Kerim Calhanoglu
Kerim Calhanoglu wusste um das Vertrauen von Grammozis / FEDERICO GAMBARINI/GettyImages

Schon etwas überraschender ist dieses Schicksal für Kerim Calhanoglu. Sein Profi-Debüt gab er direkt beim ersten Spiel, für das Grammozis verantwortlich war. In einer Phase, in der der Abstieg rein theoretisch noch zu verhindern gewesen wäre, gab ihm der Coach das Vertrauen für vier Startelf-Einsätze in Folge.

Mittlerweile spielt er unter ihm keine Rolle mehr - obwohl er eins zu eins der Ersatz für Thomas Ouwejan wäre, was dessen Position und Rolle betrifft. Experimente wie mit Darko Churlinov hinten links wären nicht notwendig. Dennoch scheint der 19-Jährige nicht mehr überzeugen zu können. In der Winterpause scheint sogar eine erste Leihe denkbar.

Wouters und Rzatkowski als Transfer-Flops? Auch Becker außen vor

Mit Wouters und Rzatkowski trifft es somit auch zwei Sommer-Neuzugänge. Ersterer wurde verpflichtet, um eine flexible Option für die Innenverteidigung und das defensive Mittelfeld zu sein. Dass Victor Palsson und die Dreierkette aus Ko Itakura, Malick Thiaw und Marcin Kaminski unter Grammozis gesetzt sind, war frühzeitig abzusehen. Nur einmal durfte der Belgier von Beginn an aufspielen, überzeugen konnte er aber nicht.

Rzatkowski musste erst wieder richtig fit werden. Das muss aber seit ein paar Wochen gegeben sein. Seitdem spielt er für die U23 auf. Es scheint, als hätte sich seine Verpflichtung erledigt, sobald im zentralen Mittelfeld nicht mehr als ein, zwei Spieler verletzt ausfallen.

U23-Coach Torsten Fröhling zeigte sich dennoch optimistisch (via DerWesten): "Wenn die Entwicklung so weiter geht, wird er oben noch helfen können."

Und auch Becker steht außen vor. In der letzten Saison größtenteils noch Stammspieler, ist der 24-Jährige zum Bankdrücker geworden. Grammozis sieht weder in der Innenverteidigung, noch auf der rechten Seite einen Platz für ihn. Dort haben ihm Mehmet-Can Aydin und auch Reinhold Ranftl den internen Rang abgelaufen.

Von den fünf betroffenen Spielern sorgt diese Aussicht bei ihm wohl für am meisten Frust. Immerhin hatte er es zuvor geschafft, sich nach und nach als Bundesliga-Spieler zu etablieren. Dass er nun in der 2. Bundesliga so gut wie nie zum Einsatz kommt, wirft ihn auch persönlich zurück. Das Problem: daran wird sich voraussichtlich auch erst einmal nichts ändern.