Schalke-Sorgen: Fronten mit aussortiertem Trio weiter verhärtet
Von Yannik Möller
Elf Neuzugänge hat der FC Schalke bereits präsentiert, darüber hinaus sollen noch ein, zwei Spieler als Verstärkung für die Offensive kommen. Zunächst liegt der Fokus allerdings auf den Abgängen, um einerseits Kaderplätze freizubekommen und andererseits auch noch bestenfalls Gehaltszahlungen einzusparen.
Dahingehend sieht es allerdings nicht gut für den S04 aus, der mit Ralf Fährmann, Timo Baumgartl und Dominick Drexler noch immer drei Spieler vorzuweisen hat, die bei den Profis keinerlei Rolle mehr spielen. Die zwei Feldspieler wurden von Karel Geraerts in der Vorsaison auch nicht nur aussortiert, sondern gar suspendiert. Seit dem Start in die Vorbereitung absolvieren sie nur einzelne Teile des regulären Trainings, ansonsten trainieren sie zu zweit auf einem Nebenplatz.
Keine Lösungen durch Abfindungszahlungen in Sicht
Die Sportbild berichtet dahingehend von erneuten Vorwürfen seitens Baumgartl und Drexler. Dabei geht es um ein zwischenzeitlich angeblich fehlendes Angebot an Wasser für die beiden, um kaum richtig aufgepumpte Bälle und darum, dass sie nicht unter einem (ihnen theoretisch vertraglich zugesicherten) Fußballlehrer trainieren, sondern dass teilweise auch der Spielanalyse-Chef der Nachwuchsabteilung die Zweier-Einheiten leitet.
Der Hinweis seitens Schalke, dass sie ebenso wie Fährmann bei der U23 trainieren könnten und dort ein viel professionelleres Training für sie zur Verfügung steht, scheint allerdings nicht zu fruchten.
Die Angebote zur Vertragsauflösung durch eine Abfindungszahlung sind bislang ebenso ins Leere gelaufen. Laut der Sportbild wurde allen drei Spielern eine Abfindung von sechs Monatsgehältern angeboten. Bei Fährmann sind das rund 750.000 Euro und bei Baumgartl und Drexler jeweils um die 300.000 Euro. Sie alle lehnten das Angebot ab. Auf ein Gegenangebot seitens Baumgartl, der noch 90 Prozent seines ausstehenden Gehaltes ausgezahlt bekommen wollte, gingen die Verantwortlichem demnach gar nicht erst ein.
Schlussendlich sollen sich die Fronten weiter verhärtet haben. Das Trio besteht dem Bericht zufolge mittlerweile auf eine Auszahlung des vollen Gehalts. Fährmann soll sogar "einige Anfragen" anderer Klubs abgelehnt haben, darunter wohl auch zwei aus der 2. Bundesliga. Sie sollen ihn nicht genug gereizt haben. Baumgartl lehnte einen seitens S04 vermittelten Wechsel zu Ferencvaros Budapest ab. Es ist und bleibt also eine äußerst schwierige und angespannte Ausgangslage rund um die aussortierten Spieler.
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