Schalke-Aus: Schwere Vorwürfe gegen Timo Baumgartl - Bericht
Von Jan Kupitz
Nachdem er in den letzten drei Spielen ohnehin schon nicht mehr im Kader des FC Schalke gestanden hatte, wurde Timo Baumgartl in der vergangenen Woche in die U23 der Königsblauen abgeschoben.
Chefcoach Karel Geraerts begründete diese Entscheidung damit, dass er "mit seiner Leistung nicht zufrieden" war. Aufgrund enttäuschender Trainingsleistungen habe Geraerts nicht den Eindruck gehabt, dass Baumgartl seinem Team noch weiterhelfen werde.
Laut Bild-Angaben ist diese offizielle Version allerdings nur ein Teil der Wahrheit. Neben den schwachen Trainingseindrücken soll es weitere Vorwürfe gegeben haben, die schwerwiegender sind. Demnach gelte Baumgartl "schon seit mehreren Monaten" als "Stinkstiefel" im Team. Dies gehe sogar so weit, dass der 28-Jährige sich über Fehler seiner Teamkollegen mokiert habe.
Zwei konkrete Vorfälle sorgten schließlich dafür, dass das Tischtuch zwischen Baumgartl und dem S04 endgültig zerschnitten wurde. Zum einen postete Baumgartl rund um das Spiel gegen den FC St. Pauli (3:1) schon mehrere Stunden vor Anpfiff ein Foto in den sozialen Medien, das ihn bei einem privaten Training zeigte - dadurch war jedem klar, dass Baumgartl nicht in der Aufstellung auftauchen würde.
Zum anderen war der Innenverteidiger vor dem jüngsten Spiel gegen Hertha BSC (2:5) spätabends in Düsseldorf unterwegs. Auch wenn er für die Partie nicht im Kader stand, wertete man auf Schalke diesen Ausflug als falsches Zeichen.
In Paket mit seinen schwachen Leistungen war das alles zu viel, Geraerts entschied sich für den Rauswurf.
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