Schalke schon einig mit neuem Sportdirektor?

Vorerst leitet Peter Knäbel das Sportliche Geschäft auf Schalke
Vorerst leitet Peter Knäbel das Sportliche Geschäft auf Schalke / SASCHA SCHUERMANN/Getty Images
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Nachdem sich Schalke für Dimitrios Grammozis als neuen Trainer entschieden hat, bleiben die beiden Rollen des Sportvorstands und des Sportdirektors noch offen. Während die Suche nach Ersterem wohl noch etwas andauert, soll Zweiter schon bei der Trainersuche eingebunden gewesen sein.

Mit Dimitrios Grammozis hat Schalke 04 den fünften Trainer der laufenden Saison installiert. Mit ihm entschied sich der Klub jedoch einen wichtigen Schritt zu gehen: Selbst im Falle des Abstiegs, der Woche für Woche wahrscheinlicher und kaum noch abzuwehren sein wird, soll er bleiben und ab dem Sommer in der 2. Bundesliga die Mission Wiederaufstieg vorbereiten.


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"Weil es die Beste ist", hatte Peter Knäbel am Mittwoch auf der Vorstellungs-Pressekonferenz zu dieser gewählten Option gesagt. Der gebürtige Wittener, der "bis auf Weiteres" - wie er es immer wieder betonte - die Aufgaben von Ex-Sportvorstand Jochen Schneider übernimmt, saß neben dem neuen Trainer auf der kleinen Tribüne. Wie er es selbst sagt: Noch ist nicht bekannt, wer den Posten des Sportvorstands übernehmen wird. Er selbst, dann doch so richtig, oder doch noch ein anderer?

Dimitrios Grammozis soll es nun auf Schalke richten
Dimitrios Grammozis soll es nun auf Schalke richten / Pool/Getty Images

Schalke fahndet nach Sportvorstand und -direktor - Trainersuche schon in Absprache?

Die Sport Bild erklärte zuletzt, von einer Lösung für dieses Amt sei man noch weiter entfernt. Demnach werden derzeit diverse Namen im Aufsichtsrat diskutiert, offenbar eingeworfen und eingebracht von den verschiedenen Mitgliedern. So soll Rouven Schröder ein Thema sein, noch von Schneider ins Spiel gebracht - er soll aber an seiner Eignung für S04 zweifeln. Auch eine Rückkehr von Horst Heldt wird derzeit heiß diskutiert.

Anscheinend ebenfalls im Rennen: Erik Stoffelshaus, der auf Schalke schon als Teammanager und Assistent von Manager Andreas Müller fungierte und zuletzt als Sportdirektor bei Lok Moskau aktiv war. Der Name Jörg Schmadtke kam zuletzt auch auf, doch ein Wechsel des Sport-Geschäftsführers des VfL Wolfsburg erscheint schon allein aufgrund der gänzlich unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten sehr unrealistisch zu sein.

Von den bisher genannten dürfte Jörg Schmadtke der unrealistischste S04-Kandidat sein
Von den bisher genannten dürfte Jörg Schmadtke der unrealistischste S04-Kandidat sein / Cathrin Mueller/Getty Images

Unabhängig von den bisher diskutierten Namen soll eine Entscheidung für den Posten des Sportvorstands noch in der Ferne liegen, mit einer baldigen Verkündung wäre demnach nicht zu rechnen. Anders sieht es allerdings beim Sportdirektor aus.

Schon alleine das Installieren eines neuen Trainers, der auch in der nächsten Saison an der Seitenlinie stehen soll, deutet darauf hin, dass der kommende Sportdirektor diese Personalie mitgetragen hat. Zumindest wäre es abenteuerlich, wenn dem nicht so wäre.

Sky-Reporter Dirk große Schlarmann nach soll es die erhoffte Zustimmung jedoch gegeben haben. So wollte der Klub mit der Entscheidung für Grammozis "ungern dem neuen Sportdirektor vorgreifen".

Demnach habe es sowohl den Kontakt, als auch die Zusage gegeben: "Es wurde nach meinen Informationen kontaktiert, er ist nämlich schon fix und soll in den nächsten zwei, drei Wochen auch präsentiert werden", berichtete große Schlarmann. Somit wäre es nur logisch, wenn im Hintergrund schon gemeinsame Entscheidungen getroffen werden, auch wenn noch keine Namen oder Bestätigungen vorliegen.

Britta Assauer meldet sich zu Wort: "Zeit für Assauer auf Schalke"

Es wäre aber nicht Königsblau, wenn im Zuge der Suche nach den neuen Verantwortlichen nicht auch kuriose Dinge passieren würde. So meldete sich Britta Assauer, die Ex-Frau von Rudi Assauer, auf Facebook, wo sie sich mit einer überraschenden Nachricht an die Fans wandte: "Es ist Zeit für Aussauer auf Schalke. Ich stelle mich hiermit für den Manager-Posten zur Verfügung. [...] Ich trete Rudis Erbe an, um sein Lebenswerk vor dem totalen Untergang zu retten."

Sie betonte in ihrem Post, wie wichtig es sei "Rudis Geist in der Arena aufleben zu lassen" und weitere "große Katastrophen abzuwehren". Mehrmals stellte sie zudem klar: "Meine Bewerbung als Manager ist wirklich kein Scherz. Ich habe mich wochenlang mit der Misere rund um den drohenden Abstieg beschäftigt." Dass dieser Post in den unendlichen Weiten des Internets verschwinden und seitens der Vereinsführung keinerlei Beachtung bekommen wird, dürfte nicht erwähnenswert sein.