Die Defensive wackelt noch: Schalkes Pläne für die Abwehr
Von Yannik Möller
"Wir kassieren die Tore zu einfach", lautete eine der Erkenntnisse von Karel Geraerts nach den bisherigen Testspielen. "Das müssen wir ändern und abstellen. Aber ich bin froh, dass es in der Vorbereitung passiert und hoffentlich nicht in der neuen Saison."
Dieses Problem soll aber mit dem vorhandenen Spielermaterial in der Abwehr und durch die weitere Vorbereitung angegangen werden - und nicht mehr mit weiterer Verstärkung für die Defensive. Die Bild und auch Sky sind sich dahingehend sicher: Der FC Schalke plant ohne weiteren Transfer für die Innenverteidigung. Lediglich ein Kreativspieler für das zentrale Mittelfeld werde aktuell noch aktiv gesucht.
Das wird nicht zuletzt auch am aktuellen Überangebot in der Defensive liegen. Rein theoretisch stehen zurzeit acht Innenverteidiger im Kader. Da gehören zwar auch der aussortierte Timo Baumgartl, der erst aus der Jugend hochgezogene Niklas Barthel und der gedanklich bereits verabschiedete Leo Greiml dazu. Doch sollen es die weiteren fünf Abwehrspieler in der Zentrale richten, egal ob mit Vierer- oder Dreierkette gespielt wird.
Zumindest zu Saisonbeginn dürften Marcin Kaminski und Tomas Kalas weiterhin eine gewichtige Rolle spielen. Die Neuzugänge um Martin Wasinski und Felipe Sanchez werden wohl noch ihre Zeit brauchen, um in eine solche Rolle hineinschlüpfen zu können. Wobei Wasinski schon einen recht gefestigten Eindruck hinterlassen hat. Ibrahima Cissé ist ebenfalls noch eine Option.
Dazu scheint noch nicht ganz klar zu sein, ob Derry Murkin eher als linker Innenverteidiger oder auf der linken Außenbahn eingesetzt wird. Unabhängig von seiner Rolle, die er schlussendlich einnehmen wird: Er wird definitiv gesetzt und ein Stammspieler sein.
"Meine Abwehr ist jetzt gut für mich, da müssen wir keinen neuen Spieler mehr holen", stellte Geraerts bereits fest. Damit liegt die Verantwortung nun bei ihm selbst, die Spieler, die beim S04 zur Verfügung stehen, endlich zu einer sicheren Defensive zu formen. Die bisherigen Testspiele, wenngleich gegen spielstarke Gegner, haben noch viel Verbesserungspotenzial aufgezeigt.
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