Schalke-Personal vor Duell beim KSC: Zwei Säulen fallen aus - Der Stand bei Sylla
- S04 reist am Freitagabend (18.30 Uhr) zum Karlsruher SC
- Trainer Geraerts muss auf zwei Schlüsselspieler verzichten
- Optimismus bei Top-Neuzugang Moussa Sylla
- Aussprache mit Ben Manga geplant
Von Simon Zimmermann
Der FC Schalke eröffnet den fünften Zweitliga-Spieltag beim Karlsruher SC. Während die Hausherren mit zehn Punkten gemeinsam mit Fortuna Düsseldorf an der Tabellenspitze stehen, haben die Knappen auf Rang zwölf und vier Zählern einen mäßigen Saisonstart erwischt. S04-Coach Karel Geraerts steht bereits etwas unter Druck. Vor allem auch, weil es in der Länderspielpause öffentliche Diskussionen um seine Aufstellungen gab - losgetreten von Kapitän Kenan Karaman einerseits, sowie von Kaderplaner Ben Manga auf der anderen Seite.
Da hilft es Geraerts und Schalke wenig, dass beim KSC Abwehrchef Tomas Kalas weiter fehlen wird. Verzichten muss Königsblau auch auf Mittelfeldspieler Paul Seguin. Bei Kalas gibt es aber zumindest einen Lichtblick. Der erfahrene Tscheche ist zurück von seinen Reha-Maßnahmen in England. Einen Einsatz in Karlsruhe bezeichnete Geraerts auf der Pressekonferenz am Donnerstag aber als "zu früh".
Wichtig für Schalke wäre auch ein Einsatz von Top-Neuzugang Moussa Sylla. Der Angreifer hatte sich bei der 1:3-Pleite gegen Köln eine Zerrung zugezogen. Gegen den KSC kann der 24-Jährige, der bereits drei Tore und eine Vorlage auf dem Konto hat, aber wahrscheinlich wieder mitwirken. "Moussa Sylla hat die Trainingseinheiten gut absolvieren können. Wenn das auch für das Abschlusstraining gilt, sieht es gut aus", gab sich Geraerts optimistisch.
Geraerts über Schallenbergs Position und Gespräche mit Manga
Gefragt wurde Geraerts auf der PK auch, wie er den Seguin-Ausfall kompensieren möchte. Eine mögliche Option sei für den Belgier, Ron Schallenberg wieder ins Mittelfeld zu schieben. Viele S04-Fans dürften das sehr begrüßen. Die Diskussionen waren zuletzt groß um Schallenbergs optimale Position. Zumal Kaderplaner Manga öffentlich kritisiere, dass der Trainer nicht auf seine Neuzugänge in der Abwehr baue.
Der 20-jährige Martin Wasinski durfte noch überhaupt nicht auflaufen, Felipe Sánchez (ebenfalls 20) stand immerhin beim 2:2 am dritten Spieltag in Magdeburg über 90 Minuten auf dem Platz.
"Ich habe diese Woche mit Marc Wilmots und Matthias Tillmann über dieses Thema gesprochen. Ich glaube, wenn Ben Manga von seinem Urlaub zurück ist, dann werden wir uns auch mit ihm zusammensetzen und über alles sprechen. Für mich bleibt die Kommunikation immer intern", hielt sich Geraerts angesichts der Kritik aus den eigenen Reihen bedeckt.