Nach "verdienter" Niederlage gegen Leverkusen: Schalke will neue Serie starten
Von Yannik Möller
Mit der Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen ist die Ungeschlagen-Serie von Schalke 04 gerissen. Trainer und Team sahen eine verdiente Pleite, die nun als Ausgangspunkt für eine neue Serie herhalten soll.
Acht Spiele in Folge hatte Schalke 04 nicht verloren. Am Samstag endete diese Serie, mit der sich der Aufsteiger über die letzten Wochen wieder im Abstiegskampf zurückmelden konnte.
Die 0:3-Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen ging in Ergebnis und Höhe auch in Ordnung. Die Knappen hatten vor allem in der zweiten Halbzeit befreit aufspielenden Gästen kaum etwas entgegenzusetzen. Eigene, richtige Torchancen waren Mangelware, während die Werkself zu gleich mehreren Hochkarätern kam. Lediglich Ralf Fährmann verhinderte noch das ein oder andere Gegentor.
"Die hatten mehr Torchancen und haben verdient gewonnen", zog Fährmann nach dem Spiel bei Sky ein ebenso kurzes wie korrektes Fazit (via schalke-total). Auch Thomas Reis sah einen "absolut verdienten Sieg für Leverkusen". Sein Team hatte zwar in der ersten Halbzeit "ein paar Möglichkeiten in Führung zu gehen", doch sei die Qualität des Gegners schlichtweg "besser".
"Wenn man gegen so einen Gegner wenig Chancen aus dem Spiel heraus kreiert, muss schon mal ein Standard herhalten, um ein Tor zu machen", so Reis weiter. Durch einen solchen Führungstreffer, meinte Dominick Drexler, könne man sich dann auch selbst mal "in die Defensive fallen lassen" und dann selbst die vermeintlichen Schwächen von Leverkusen ausnutzen.
Schalke will neuen Mut fassen: "Mund abputzen" und eine neue Serie starten
Fährmann brachte all die kurzzeitigen Analysen auf den Punkt: "Mund abputzen, jetzt kommen die entscheidenden Spiele. Wir haben nicht mehr viel Zeit. Die nächsten Spiele werden wegweisend für den Endspurt sein." Und der Coach formulierte direkt das nächste Ziel: "Diese Serie ist jetzt vorbei, Ziel ist es, nächste Woche eine neue zu starten."
Das wird wohl auch notwendig sein, immerhin wird die Ausgangslage im Abstiegskampf nicht besser. So konnte Hertha BSC beispielsweise einen durchaus überraschenden Punkt gegen den SC Freiburg holen. Der VfL Bochum erkämpfte sich bereits am Freitagabend einen Zähler gegen Eintracht Frankfurt, wodurch der Ruhrgebiets-Rivale nun vier Punkte vor dem Relegationsplatz steht.
Im Fokus werden natürlich die direkten Duelle mit der Konkurrenz stehen. Davon gibt es nun zwei hintereinander: Zunächst geht es auswärts gegen die TSG Hoffenheim, ehe die Berliner anschließend nach Gelsenkirchen kommen werden. Eine neue Ungeschlagen-Serie, gespickt mit dem ein oder anderen Sieg, wird für den Klassenerhalt notwendig sein.