Matondo in Schottland begehrt: Schalke-Verbleib keine Option
Von Yannik Möller
Rabbi Matondo hat ein erfolgreiches Leih-Jahr hinter sich und kehrt vorerst zu Schalke 04 zurück. Interesse an ihm gibt es aber vielerlei, auch von Top-Klubs aus Schottland. Ein Verbleib bei S04 ist indes kein Thema.
Die Saison, die Rabbi Matondo leihweise bei Cercle Brügge verbracht hat, tat ihm gut. Erstmals seit seinem Wechsel zu Schalke im Frühjahr 2019, de facto auch sein Wechsel in den Profi-Fußball, konnte er regelmäßig aufspielen und zugleich mit guten Leistungen glänzen.
Obwohl er in Brügge regelrecht aufblühte und die Fans von ihm begeistert waren, kam es nicht zu einem Verbleib. Eine Kaufoption für 3,5 Millionen Euro hätte es zwar gegeben, allerdings fanden Klub und Spieler keine Einigung. Entsprechend kehrt der Flügelspieler vorerst nach Gelsenkirchen zurück.
Schalke möchte Matondo abgeben - Interessenten gibt es genug
Dort wird er aber nicht für den neuen Kader eingeplant. Er gilt als klarer Verkaufskandidat, stellte nun auch die WAZ noch einmal klar.
Alles andere würde auch nicht zum Vorgehen von Rouven Schröder passen. Matondo würde in sein letztes Vertragsjahr gehen und den Verein im nächsten Sommer ablösefrei verlassen. Dieses Risiko einzugehen, nachdem er sich für andere Klubs so ins Schaufenster gestellt hat, wird der Sportdirektor gewiss nicht eingehen wollen.
Zumal es auch verschiedene Interessenten gibt. Zum einen wäre ein Wechsel zum RSC Anderlecht denkbar gewesen, was sich jedoch durch den Abgang von Trainer Vincent Kompany zerschlagen hat. Zum anderen hat er Infos des britischen Guardian zufolge für Aufmerksamkeit in Schottland gesorgt. Dort sollen sich die beiden Top-Klubs Celtic Glasgow und die Glasgow Rangers "sehr interessiert" an ihm zeigen.
Auch Vereine aus der Premier League beschäftigen sich zumindest mit seinem Spielerprofil, heißt es weiter. Das hatte zuletzt auch die WAZ vermeldet, die auch von Interesse aus Frankreich sprach.
So oder so: Die Leih-Strategie ist bei Matondo vollends aufgegangen. Im vergangenen Sommer war es vergleichsweise schwierig, ihn unterzubringen. Nun hat er gut aufgespielt, sodass Schalke die berechtigte Hoffnung hat, ihn für die ein oder andere Million zu verkaufen.
Auch eine Summe, die sich bei drei, vier Millionen Euro bewegt, wird dem Aufsteiger helfen. So können eigene Leihen und kleinere Transfers realisiert werden. Aufgrund der finanziell nach wie vor schwierigen Lage wird darauf erneut ein Fokus liegen. Bestenfalls geht dieser Verkauf auch möglichst zeitnah über die Bühne.