Schalke legt Protest gegen die Rot-Sperre von Schallenberg ein

Der FC Schalke hat Protest gegen die Sperre für Ron Schallenberg durch die eingeräumte Fehlentscheidung um die Gelb-Rote Karte eingelegt. Die Erfolgschancen dürften aber eher gering ausfallen.
FC Schalke 04
FC Schalke 04 / Christof Koepsel/GettyImages
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Mittlerweile haben sowohl der DFB, als auch mit Nicolas Winter der verantwortliche Schiedsrichter zugegeben, dass der Platzverweis für Ron Schallenberg durch die Gelb-Rote Karte eine Fehlentscheidung war (90min berichtete). Das Problem: Dadurch war nicht nur die zweite Halbzeit beim Spiel gegen den 1. FC Nürnberg betroffen, sondern durch die anschließende Sperre auch die nächste Partie.

Auf dieser Grundlage hat der FC Schalke nun ganz offiziell Protest gegen die Sperre eingereicht. Der Klub begründete diesen Schritt wie folgt: "Sowohl die 'DFB Schiri GmbH' als auch der Schiedsrichter selbst haben den offensichtlichen Fehler öffentlich eingeräumt, die doppelte Bestrafung – Platzverweis und Sperre für ein Spiel – ist nach Ansicht des S04 nicht angemessen."

Zusätzlich merkte Königsblau an: "Der Verein sieht über diesen Einzelfall hinaus eine grundsätzliche Problematik in dieser Doppelbestrafung, wenn eine offensichtliche Fehlentscheidung vorliegt."

Die Erfolgschancen dürften wohl eher gering ausfallen

Damit lässt Schalke nun Schritte prüfen, ob die Sperre für Schallenberg zurückgenommen werden kann, da sie auf einer eingeräumten Fehlentscheidung beruht. Inwiefern die Gelsenkirchener mit diesem Einspruch eine Chance auf Erfolg haben werden, ist zunächst schwer einzuschätzen.

Allerdings beruht der Einspruch auf einer falschen Gelben Karte, die wiederum zu Gelb-Rot geführt hat. Gibt der DFB in diesem Fall nach, könnte mit der gleichen grundsätzlichen Logik beispielsweise auch eine Sperre durch fünf Gelbe Karten angefochten werden, sollte eine davon eine Fehlentscheidung gewesen sein. Das würde einen Präzedenzfall setzen und zahlreichen Protesten um eher kleine Entscheidungen Tür und Tor öffnen. Die Knappen sollten sich also lieber keine allzu großen Chancen einräumen. Es dürfte eher beim Eingeständnis der Fehlentscheidung bleiben.


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