Schalke-Krise: Wilmots legt bemerkenswerten Retter-Plan vor - Bericht
- S04-Sportdirektor will Maßnahmen für den Klassenerhalt ergreifen
- Wilmots mit Drei-Punkte-Plan
- Sportdirektor würde damit in die Verantwortung des Trainers eingreifen
Von Yannik Möller
Um den FC Schalke möglichst sicher und frühzeitig in der 2. Bundesliga zu halten, scheint Marc Wilmots einen genauen Plan zu verfolgen. Dieser reicht auch in die Verantwortung von Karel Geraerts hinein.
Inzwischen ist Marc Wilmots ein paar Wochen als neuer Sportdirektor beim FC Schalke im Amt. Die heiße Phase des Winter-Transferfensters hat er bereits in Verantwortung miterlebt, während nun der Fokus auf dem ebenso wichtigen wie noch immer schwierigen Klassenerhalt in der 2. Bundesliga liegt.
Gerade weil die Gelsenkirchener weiterhin im gefährlichen Abstiegskampf stecken, scheint sich Wilmots nun - zusammen mit André Hechelmann - einen Plan für den Klassenerhalt ausgedacht zu haben.
Einsatzgarantien und Automatismen: Wilmots legt seinen Fahrplan zum Klassenerhalt vor
Die Bild berichtet dahingehend von drei Punkten, die dem Duo und vor allem dem Sportdirektor zufolge in den Fokus rücken sollen. Der erste Punkt greift direkt in die Zuständigkeiten vom Trainer ein, von Karel Geraerts. Demnach soll in Darko Churlinov und Simon Terodde das volle Vertrauen gesetzt werden. Die beiden Aufstiegs-Helden von vor zwei Jahren sollen so gut wie immer und selbst an schlechten Tagen durchspielen dürfen. Die vermeintliche Begründung: Mit Einzelaktionen können sie immer mal noch für einen entscheidenden Durchbruch sorgen.
Damit würde allerdings nicht nur in die Verantwortung von Geraerts eingegriffen, sondern de facto auch das Leistungsprinzip außer Kraft gesetzt. Spätestens nach dem Auswärtsspiel in Kiel wäre es eigentlich nicht überraschend gewesen, wenn Terodde zunächst eine Pause bekommen würde. Dem Wilmots-Plan zufolge wird der 35-Jährige aber weiterhin auf- und durchspielen dürfen.
Punkt zwei richtet sich ebenfalls an den Trainer: Abseits von Churlinov und Terodde sollen weitere Spieler Einsatzgarantien ausgesprochen bekommen, damit sich endlich eine Achse bilden kann. Dabei werden neben Marius Müller und Kenan Karaman auch Tomas Kalas sowie Ron Schallenberg genannt. Sie sollen das große Vertrauen genießen und somit als fester Bestandteil der Mannschaft agieren, die vorweggehen und den Klassenerhalt sichern soll.
In Punkt drei geht es um die taktische Herangehensweise und umfasst das grundsätzlich gleiche Ziel wie Punkt zwei: Schalke soll gefestigter in die nächsten Wochen gehen - und deshalb auch nicht mehr so häufig das System wechseln, sondern sich eher auf eins einspielen. Geraerts soll also für Automatismen sorgen und damit die Grundlage für ein gefestigtes Spiel von Königsblau sorgen.
Zusammenfassend möchte Wilmots also anscheinend weiter in die Verantwortung des Trainers eingreifen und die Leitplanken selbst anbringen, zumindest diesem Bericht zufolge. Das hat er allerdings auch schon mit seiner Entscheidung, dass Brandon Soppy frühestens gegen den FC St. Pauli spielen soll, getan. "Ich allein habe die Entscheidung getroffen, dass wir ihn rausnehmen", hatte er betont (90min berichtete).
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