Baumgart warnt: Schalke trotz Schlusslicht "auf Augenhöhe" mit Köln
Von Yannik Möller
Am Sonntag treffen Schalke 04 und der 1. FC Köln aufeinander. Trotz der zurzeit völlig unterschiedlichen Ausgangslage erwartet Steffen Baumgart ein Duell zwei gleichstarker Mannschaften.
Erst eine 0:3-Pleite, bei der immerhin die Leistung recht annehmbar war und dann eine 1:6-Klatsche, die sowohl im Ergebnis, als auch durch die abgerufene Leistung an die schlimmsten Spiele der Abstiegssaison erinnert hat. Schnell wird klar: Schalke ist sehr schlecht ins neue Jahr gestartet.
Die Kölner hingegen haben zwei gute Partien absolviert: Erst wurde Werder Bremen mit 7:1 abgefertigt, ehe dem FC Bayern ein verdienter Punkt abgerungen wurde - wo sogar ein Sieg drin gewesen wäre.
Es sind zwei Ausgangslagen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Umso passender also, dass die beiden Mannschaften am Sonntagnachmittag aufeinandertreffen. Von einer Situation, in welcher der Effzeh als vermeintlicher Favorit nach Gelsenkirchen reist, will Steffen Baumgart allerdings nichts hören.
Baumgart: Schalker Auftritt gegen Leipzig nicht der Maßstab
"Das ist eine Mannschaft, die auf Augenhöhe mit uns spielt", warnte der Trainer vor Königsblau (via Bild). "Ich weiß, dass in Köln jetzt jeder erwartet, dass wir klar auf Schalke gewinnen. Wir wissen aber, was auf uns zukommt und wie schwer diese Aufgabe wird."
Die klare Marschroute des Köln-Coaches: Die angeschlagenen Schalker dürfen auf keinen Fall unterschätzt werden.
Die Begründung für seine Einschätzung: "Wir sollten bei Schalke nicht die erste Halbzeit gegen Leipzig als Maßstab nehmen, sondern die ersten 45 Minuten gegen Frankfurt. Da hatte Schalke eine ganze Menge an Torchancen und hätte ein anderes Ergebnis einfahren können."
Soweit so richtig. Allerdings ist die Frage, welche 45 Minuten eher den Normalfall darstellen. Geht es nach den S04-Fans, die sich am Dienstagabend nahezu geschockt zeigten, folgt am Wochenende eine klare Reaktion. Genau diese mögliche Stolperfalle möchte Baumgart umgehen. "Es wäre zu früh, den Abstiegskampf nach zwei Spielen schon für beendet zu erklären", mahnte er.