Schalke kann sich auf neue Thiaw-Einnahmen freuen
Von Yannik Möller
Der FC Schalke wird sich aller Voraussicht nach über weitere Einnahmen durch Malick Thiaw freuen können. Schon jetzt zeichnen sich zeitnahe Bonuszahlungen aus Mailand ab.
Zunächst hatte Malick Thiaw so seine Schwierigkeiten, sich bei der AC Milan richtig durchzusetzen. Sein Wechsel nach Italien, für den Schalke 04 im vergangenen Sommer immerhin acht Millionen Euro als Ablösesumme bekommen hatte, schien sich als ein Flop anzudeuten.
Das ist längst Schnee von gestern. Inzwischen hat sich der Innenverteidiger etablieren und mit guten sowie abgezockten Leistungen auf sich aufmerksam machen können. Auch eine Berufung zur Nationalmannschaft sprang als Resultat dabei heraus, wenngleich er unter Hansi Flick in den beiden Testspielen noch nicht zum Einsatz kam.
Dass er in Mailand mittlerweile vermehrt zum Einsatz kommt, wird Königsblau freuen. Und das nicht nur aus reiner Empathie, sondern auch in finanzieller Hinsicht.
Wichtige Thiaw-Boni kommen für Schalke in Reichweite
Schließlich wurden bei seinem Verkauf weitere Bonuszahlungen vereinbart, die langsam aber sicher in Kraft treten. Wie die Sportbild berichtet, wird S04 bei seinem 20., 40., 60. und 80. Einsatz für Milan jeweils weitere 300.000 Euro bekommen. Bis zum ersten dieser vier Meilensteine sind es nur noch sieben Einsätze, für die auch keine Mindesteinsatzzeit festgelegt wird. Eine kurze Einwechslung zählt also ebenso sehr wie die Startelf.
Während es in der Serie A noch zehn offene Spieltage gibt, steht der italienische Klub auch im Viertelfinale der Champions League. Genügend Spiele wird es also noch geben.
Doch damit nicht genug: Weil sich Milan auch noch für die nächste Ausgabe der Königsklasse qualifizieren könnte, steht man doch zurzeit auf dem dritten Tabellenplatz, könnten weitere 250.000 Euro dazukommen. Diese Viertelmillion gibt es für jede erneute Qualifikation für den Wettbewerb.
Bei einem für Thiaw und Milan erfolgreichen Saison-Endspurt, könnte S04 zum Sommer also mit Einnahmen von 550.000 Euro rechnen. Das ist ligaunabhängig ein keineswegs zu unterschätzender Betrag für die Gelsenkirchener.
Das Ass im Ärmel ist die Weiterverkaufsbeteiligung, die sich Schalke zugesichert hat. Ein Verkauf von Thiaw ist zwar noch entfernte Zukunftsmusik, doch schrauben seine guten Leistungen den Marktwert nach oben: Wenn er Mailand verlässt, gehen zehn Prozent des Transfer-Überschusses - also von dem, was oberhalb der selbst gezahlten acht Millionen Euro liegt - an die Knappen.