Schalke holt Magaths Fitness-Coach - Umstrukturierung im Athletik-Bereich
Von Yannik Möller

Als eine der Konsequenzen der desaströsen Bundesliga-Rückrunde wird es auf Schalke Veränderungen im Athletik-Bereich geben: Werner Leuthard, auch als Schleifer von Felix Magath bekannt, wird zum S04 zurückkehren. Dafür verlieren zwei andere Trainer ihre Posten.
"Seit Anfang, Mitte Februar haben wir keinen konkurrenzfähigen Kader", hatte David Wagner vor wenigen Wochen verlauten lassen. Damit meint der in der Kritik stehende Trainer von Schalke 04 natürlich die Verletzungen, die sich zwar auch schon durch die Hinrunde, vor allem aber auch die Rückrunde zogen.
Schalke holt Magath-Schleifer zurück - zwei Athletik-Trainer vor dem Aus
Eine erste Konsequenz wird nun folgen. Sky berichtete bereits am Samstag, dass zwei Athletik-Trainer ihre Posten räumen müssen, die Bild unterstützt diesen Bericht nun. Dabei soll es sich um Bob Schoos und Klaus Luisser handeln, denen angeblich die vielen und langen Verletzungen seitens der Führungsetage angelastet werden. Die Spieler sollen demnach oft nicht fit genug gewesen sein, sodass auch Trainings-Verletzungen immer wieder auftauchten und für Last-Minute-Ausfälle sorgten.
Ihr Nachfolger ist ein in der Branche und auch auf Schalke bekanntes Gesicht: Es soll Werner Leuthard werden, der Konditionstrainer, der gewöhnlich unter Felix Magath arbeitete. Dieser war bekannt dafür, die Spieler bis ans Limit zum Schwitzen zu bringen - der Medizinball als Leitbild einer intensiven und allgegenwärtigen Vorbereitung. Leuthard begleitete Magath bereits von 2009 bis 2011 beim S04.
Dass er "teilweise extrem hart trainieren" lässt, ist bekannt, gleichzeitig soll er aber auch den Ruf eines ausgezeichneten Präventiv-Trainers genießen. So soll verhindert werden, dass viele (Muskel-)Verletzungen einen Strich durch die sportliche Planung machen.
Offenbar ist und bleibt die Verletztenmisere weiterhin der Hauptgrund in den Augen von Sportvorstand Jochen Schneider und David Wagner für die blamable Rückrunde und die spielerisch sehr ernüchternden Auftritte. Dieses Credo bearbeiten sie seit Monaten - augenscheinlich wird daran nun Hand angelegt.