Schalke feiert wichtigen 2:0-Heimsieg gegen Nürnberg - S04 in der Einzelkritik

Gegen den 1. FC Nürnberg kann sich der FC Schalke über einen wichtigen 2:0-Heimsieg freuen. Damit können sich die Gelsenkirchener ein kleines Polster zu den Abstiegsplätzen aufbauen.
Keke Topp mit Paul Seguin (Archivbild)
Keke Topp mit Paul Seguin (Archivbild) / Max Ellerbrake - firo sportphoto/GettyImages
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In der ersten Halbzeit waren es vor allem die Umschaltsituationen, die auf beiden Seiten für gleichermaßen Gefahr sorgten. Der FC Schalke hatte zwar die größere Druckphase und auch die klareren Abschlüsse, doch zeigte sich der 1. FC Nürnberg nach so manchem Fehler der Gastgeber ebenso gefährlich. So war die 1:0-Führung zur Halbzeit, erzielt durch Kenan Karaman, nicht unverdient - allerdings durchaus etwas glücklich.

Die zweite Halbzeit begann zunächst wieder offener, ehe Schalke nach einem Foul an Yusuf Kabadayi einen Elfmeter zugesprochen bekam. Karaman nutzte die riesige Chance auf das zweite Tor jedoch nicht. So war es schlussendlich Paul Seguin, der einen Abpraller wenige Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit zum 2:0-Endstand unterbringen konnte. In der halben Stunde zwischen Elfmeter und Siegtreffer gab es viel Hin und Her im Mittelfeld, sowie eher kleinere Torchancen auf beiden Seiten.

Durch diesen Heimsieg kann Königsblau den Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz auf (zunächst) sechs Zähler erhöhen. Der Relegationsplatz ist nun fünf Punkte entfernt.


Kabadayi überzeugt, Murkin eher unsicher - die Noten zum S04

1. Marius Müller

War vor allem in der Schlussphase nochmal gefordert, zwischendurch eher durch kleinere Torabschlüsse der Nürnberger. Dabei machte der Keeper eine sehr souveräne Figur und sorgte für einen wichtigen Zu-Null-Sieg.

Bewertung: 8/10

2. Cedric Brunner

Der Rechtsverteidiger absolvierte eine gute Partie, ehe er (schon wieder) frühzeitig aufgrund von Beschwerden ausgewechselt wurde. Vor allem defensiv zeigte er sich stabil, offensiv hätte er die ein oder andere Aktion noch besser lösen können.

Bewertung: 7/10

3. Tomas Kalas

Dass der Innenverteidiger ein unauffälliges Spiel ablieferte, ist zweifelsohne positiv zu verstehen. So gewann er etwa sechs seiner sieben Zweikämpfe und konnte auch beim Verteidigen nach vorne viel Sicherheit ausstrahlen.

Bewertung: 8/10

4. Marcin Kaminski

In den Luftduellen zeigte er sich zwar echt schwach (zwei von sechs gewonnen), insgesamt absolvierte der Routinier aber ebenfalls eine gute Partie ab mit wenig Auffälligkeiten.

Bewertung: 7/10

5. Derry Murkin

Der Linksverteidiger rieb sich in einigen Aktionen auf und gewann wichtige Zweikämpfe. Allerdings hatte er auch drei, vier gröbere Fehler in seinem Spiel, die gleich mehrfach für akute Torgefahr sorgten.

Bewertung: 6/10

6. Paul Seguin

Abseits seines Treffers zum erlösenden 2:0-Endstand, spielte der Mittelfeldspieler - als Sechser gestartet und Achter beendet - eine unauffällige Partie, in der er zwar wichtige Arbeit verrichtete, aber nicht sonderlich im Positiv-Fokus stand.

Bewertung: 7/10

7. Yusuf Kabadayi

Der junge Leihspieler erzielte zwar kein eigenes Tor, lieferte aber trotzdem eine sehr gute Leistung ab. Immer wieder sorgte er für offensive Entlastung, konnte auch Dribblings ziehen und mehrere Torabschlüsse anbringen - etwa auch vor dem Abpraller-Siegtor von Seguin.

Bewertung: 9/10

8. Thomas Ouwejan

Die Standards und Flanken konnten zwar kaum für Torgefahr sorgten, doch überzeugte Ouwejan in dieser Partie dadurch umso mehr im Spiel selbst. Die meisten Duelle konnte er für sich entscheiden und auch spielerisch gute Akzente setzen.

Bewertung: 8/10

9. Kenan Karaman

Der verschossene Elfer wird dem eigentlich sicheren Schützen dank des Sieges kaum mehr Kopfschmerzen bereiten. Das 1:0 erzielte er dank einer guten Drehung. Abseits dessen inittiierte er mehrere Angriffe, wenngleich der Output doch recht schmal blieb.

Bewertung: 7/10

10. Keke Topp

Den Führungstreffer von Karaman bereitete er direkt vor, war zudem in weiteren Offensivaktionen ein wichtiger Baustein. Dazu konnte er seine Robustheit vermehrt gut einsetzen, wenngleich er erneut ohne eigene Torgefahr blieb.

Bewertung: 7/10

11. Simon Terodde

Terodde absolvierte eine grundsätzlich sehr vergleichbare Partie zu Topp. Kaum eigene Torgefahr, dafür mehrere Aktionen, die wiederum für Vorstöße sorgten. Insgesamt aber doch etwas weniger auffällig als sein junger Sturm-Partner.

Bewertung: 6/10

Die Einwechselspieler:

12. Ron Schallenberg

Zur 69. Minute eingewechselt. Zwar konnte er sich nur noch vereinzelt zeigen, doch brachte er mehrere wichtige Balleroberungen zustande.

Bewertung: 5/10

13. Steven van der Sloot

Zur 70. Minute eingewechselt. Der Niederländer ersetzte Brunner, war schlussendlich aber kaum noch zu sehen.

ohne Bewertung

14. Blendi Idrizi & Darko Churlinov, Bryan Lasme

Zur 88. und 92. Minute eingewechselt.

ohne Bewertung


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