Schalke entlässt Physio-Abteilung: Dieser Plan steckt dahinter
Von Yannik Möller
In die neue Saison wird der FC Schalke ohne eine eigene Physio-Abteilung starten. Die Verantwortlichen haben sich dazu entschieden, diese Abteilung gänzlich aufzulösen. Ein Entschluss, der allen voran einen finanziellen Hintergrund hat.
Der Sportbild zufolge werden die Gelsenkirchener ab sofort, wenn ein Spieler eine entsprechende Behandlung benötigt, vermehrt mit dem Medicos arbeiten. Das Therapiezentrum ist auf dem Vereinsgelände gelegen und gehört dabei zwar nicht offiziell zu Schalke, ist aber schon längst ein großer Teil der medizinischen Versorgung gewesen.
Die Spieler, die künftig eine Behandlung vom Physiotherapeuten benötigen, müssen sich an den Mannschaftsarzt wenden. Dieser soll dann ein reguläres Rezept ausstellen und einen Termin beim Medicos machen, damit dort die Behandlung erfolgen kann. Durch diesen Ablauf können die Rezepte bei der Krankenkasse eingereicht und somit auch durch diese in finanzieller Hinsicht übernommen werden.
Wird eine Behandlung notwendig, für die der Mannschaftsarzt hingegen kein Rezept ausstellen kann, etwa weil die Beschwerden dafür nicht groß genug ausfallen, muss sich der betroffene Spieler auf Rechnung behandeln lassen - die dann wiederum vom S04 beglichen wird.
Insgesamt soll dieses Konzept ein deutlich kostengünstigeres Model sein, anstatt gleich eine eigene Physio-Abteilung zu führen. Deshalb fiel die Entscheidung für die Auflösung dieser Abteilung und für den Weg über den Medicos.
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