Bericht: Bundesligist mischt bei Raul mit - Schalke hat Plan B in der Hinterhand
Von Yannik Möller
Grundsätzlich lautet der Plan des FC Schalke wie folgt: Bis zur nächsten Länderspielpause soll Jakob Fimpel als Interimstrainer fungieren und ab dann soll der neue Cheftrainer übernehmen. Fimpel leitet also die beiden Partien gegen Preußen Münster und Hertha BSC und kehrt dann wieder zur U23-Mannschaft zurück.
Natürlich ist es aber noch offen, ob sich die Gelsenkirchener an diesen zeitlichen Wunschplan halten können. Ben Manga hatte bereits verlauten lassen, dass es wichtiger ist, den richtigen Kandidaten zu finden, als bloß möglichst schnell einen Nachfolger von Karel Geraerts zu präsentieren. Sollte es also im Sinne einer bestmöglichen Lösung notwendig sein, scheint auch eine längere Trainersuche nicht ausgeschlossen zu sein.
Raúl, das dürfte inzwischen klar sein, ist zumindest ein Thema beim S04. Bislang wird er übereinstimmend als unwahrscheinliche Personalie gehandelt, doch ein Thema ist er sicherlich. Was für diesen Coup spricht: laut der Bild will Raul weg aus Spanien, da er dort ausschließlich Real Madrid trainieren wollen würde. Der Weg zu den Galaktischen ist aber vorerst verbaut.
Daher wolle Raul vorerst eine Stelle im Ausland annehmen. Dem Bericht zufolge soll der Berater der Stürmer-Legende zuletzt sogar bei der TSG Hoffenheim angefragt haben. Die Sinsheimer wollten sich auf Nachfrage der Bild nicht ändern. Dass Raul sich einen Abschied aus Spanien vorstellen kann, ist aber zumindest ein gutes Zeichen für Königsblau.
Laut Relevo waren die Verantwortlichen von S04 sogar schon bereits in Madrid, um mit Raul zu sprechen.
Fimpel als Alternative zu Raul
Als Alternative, so berichtet die Bild weiter, steht wohl auch eine längere Zusammenarbeit Fimpel im Raum. Die Verantwortlichen sollen immerhin ernsthaft über das Szenario nachdenken, dass der 35-Jährige auch über diese zwei Spiele hinaus an der Seitenlinie bleibt. Es ist natürlich eine wichtige Voraussetzung, dass dann auch erfolgreich gespielt und ein möglichst positiver Eindruck hinterlassen wird.
Gerade weil Fimpel recht gut ins angedachte Profil passt, da er gerne mit jungen Talenten arbeitet, zugleich viele Sprachen spricht und auch daher als kommunikativ gilt, wird über diese Möglichkeit nachgedacht. Dass er die eigentlich notwendige Pro-Lizenz noch gar nicht hat, würde in diesem Szenario keine Rolle spielen. Schalke würde demnach die recht geringe Strafe bezahlen.
Trotzdem wird natürlich weiterhin und intensiv nach einem neuen Cheftrainer gesucht. Schließlich kann noch niemand sagen, ob eine fortgeführte Fimpel-Amtszeit überhaupt Sinn ergeben würde. Und erst nach diesen zwei Partien mit einer konkreten Suche zu beginnen, wäre schlichtweg zu riskant und zu gefährlich. Daher bleibt dieses Szenario um den Interimstrainer auch erst einmal nur eine Alternative.
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