Schalke-Beben offiziell: Auch Sportdirektor Wilmots muss gehen!
Von Hendrik Gag
Erst Anfang des Jahres war Vereinslegende Marc Wilmots zum FC Schalke zurückgekehrt und hatte den Posten des Sportdirektors übernommen. Nicht einmal neun Monate später ist seine Amtszeit schon wieder zu Ende. Wilmots muss genauso wie Cheftrainer Karel Geraerts in Folge der 3:5-Niederlage nach 3:0-Führung gegen Darmstadt 98 seinen Hut auf Schalke nehmen. Das hat der Verein offiziell bestätigt.
"In den vergangenen Wochen mussten wir feststellen, dass es unterschiedliche Ansichten darüber gab, wie und in welche Richtung wir den Fußball auf Schalke entwickeln wollen. Aus Sicht des Vorstands ist es allerdings elementar wichtig, in der sportlichen Führungsriege des Vereins eine gemeinsame Linie zu verfolgen. Über die zukünftige Ausrichtung der Profi-Abteilung muss Einigkeit bestehen. Das war nicht mehr gegeben", erklärte der Vorstandsvorsitzende Matthias Tillmann die Entscheidung.
"Wir danken Marc für seine geleistete Arbeit und die Rolle, die er in der Rückrunde der vergangenen Saison innehatte – als Stabilisator auf dem Weg zum Klassenerhalt. Marc ist als Eurofighter eine Legende auf Schalke und wird das immer bleiben, entsprechend ist er zu jeder Zeit herzlich willkommen", so Tillmann weiter.
Sky zufolge werden Wilmots' Aufgaben nun erst einmal intern verteilt, die Suche nach einem Nachfolger soll bereits laufen und ein zeitnahes Ergebnis bringen.
Als Spieler hatte Wilmots in zwei Stints insgesamt 178 Spiele für Schalke absolviert. Legendenstatus hatte er bei den Fans vor allem durch den UEFA-Cup-Triumph 1997 erreicht. Wilmots war als zentraler Mittelfeldspieler einer der Schlüsselfiguren, die sich den Pott durch den Finaltriumph über Inter Mailand sichern konnte.
Seine kämpferische Art brachte ihm bei den blau-weißen Anhängern den Spitzname "Willi, das Kampfschwein" ein. Nach seinem Karriereende fungierte er 2003 drei Monate lang als Schalker Interimstrainer. Es folgten mehrere Trainerstationen, unter anderem als belgischer Nationaltrainer, bevor er auf Schalke sein erstes Funktionärsamt übernahm.
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