Schalke arbeitet an Kolasinac-Rückkehr: Leihe wird anvisiert
Von Yannik Möller

Inmitten der Suche nach einem weiteren Linksverteidiger scheint Schalke bei einem alten Bekannten anzuklopfen: Mit Sead Kolasinac, beim FC Arsenal zurzeit nicht wirklich glücklich, sollen bereits erste Gespräche bezüglich einer möglichen Leihe getätigt worden sein.
Mit sehr wenig Geld und der finanziellen Abhängigkeit von eigenen Transfereinnahmen hat der FC Schalke 04 in den kommenden Wochen der Transferphase noch große Aufgaben: Dringend benötigt wird mindestens ein Rechtsverteidiger, ein weiterer Linksverteidiger soll noch kommen und ein neuer Goalgetter soll ebenfalls zu den Zielen gehören.
Was den weiteren Linksverteidiger betrifft, der neben oder im Optimalfall sogar vor Bastian Oczipka stehen könnte, scheint der angeschlagene Klub bei einem Ex-Knappen die Möglichkeiten einer Rückkehr abzutasten: Laut Sky-Infos forciert Königsblau eine Leihe von Sead Kolasinac. Erste Gespräche sollen bereits geführt worden sein. Der 27-Jährige spielt seit mittlerweile drei Jahren für den FC Arsenal - im Sommer 2017 war er ablösefrei in die Premier League gewechselt.
Kolasinac-Rückkehr ein Thema auf Schalke: Gehalts-Aufteilung als großer Knackpunkt
Es wäre zwar nicht das erste Mal, dass eine Kolasinac-Rückkehr im Raum steht, doch in diesem Sommer könnte sie womöglich Realität werden. Der Verteidiger soll sich in England nicht wohlfühlen, sodass er aus "privaten Gründen" gewillt sei, einen zwischenzeitlichen Wechsel nach Deutschland in Betracht zu ziehen. Das Problem soll sich - wenig überraschend - um das Gehalt drehen.
Bei den Gunners verdient er um die acht Millionen Euro, sodass auch eine typische 50:50-Aufteilung keine Option sein kann, was das S04-Portemonnaie betrifft.
Die Verhandlungen sollen dementsprechend noch am Anfang stehen, aber eine Einigung soll nicht so unwahrscheinlich sein, wie es die letzten Jahre war - ausgeschlossen sei die Leihe schon gar nicht, so Sky weiter. Dass sich der Bosnier auf Schalke wohlfühlt ist kein Geheimnis, regelmäßig stattet er nicht nur den Profis, sondern auch der Knappenschmiede einen Besuch ab.
Der Plan ist somit ebenso klar, wie die noch übrigen Probleme, die mit der erhofften Rückholaktion in Verbindung stehen. Arsenal und S04 könnten sich durchaus einigen, aber dafür müsste auch Kolasinac selbst auf eine ganze Menge Geld verzichten. Zudem könnten sich die Gespräche noch ziehen, da es bei Blau-Weiß erst Abgänge geben muss, ehe man selbst handlungsfähig wird. Sportlich wie menschlich wäre er jedenfalls eine große Bereicherung.