Schalke-Abschied: Karaman ist "offen für alles"

Kenan Karaman denkt offen über einen Wechsel nach. Der Verbleib beim FC Schalke ist alles andere als sicher, aber auch noch nicht auszuschließen.
Kenan Karaman
Kenan Karaman / Juergen Schwarz/GettyImages
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Mit seinen 13 Toren und neun direkten Vorlagen hat Kenan Karaman einen großen Anteil am Klassenerhalt des FC Schalke. Über weite Strecken der Saison war er die Lebensversicherung der Knappen, die mit dem 2:1-Sieg über Hansa Rostock am Samstag einen versöhnlichen Heim-Abschluss erreichen konnten.

Dementsprechend hoffen die Fans natürlich auf einen Verbleib von Karaman. Er könnte zur nächsten Saison wieder eine sehr wichtige Stütze und ein Leistungsträger sein. Hatte er dieses Szenario bislang noch positiv kommentiert, klang es nach dem letzten Heimspiel schon eher nach Abschied.

"Es war eine sehr stressige Saison. Auf dem Verein lag ein sehr hoher Druck. Es gab eine große Angst, in die 3. Liga abzusteigen. Aber wir haben es geschafft, in der Liga zu bleiben", wusste er gegenüber Sky zunächst den halbwegs versöhnlichen Saisonabschluss zu betonen.

FC Schalke 04 v Hannover 96 - Second Bundesliga
Karaman mit Karel Geraerts / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages

Über einen möglichen Wechsel denke er noch nicht nach. Trotzdem stellte er bereits die anstehenden Gedankenspiele in Aussicht: "Es ist nur noch ein Spiel. Danach werde ich mich mit meinem Manager zusammensetzen. Ich habe sowieso noch einen Vertrag über ein Jahr auf Schalke. Wir werden entscheiden, was für mich am Besten ist. Das kann eine Mannschaft in der Türkei sein oder in einem anderen Land. Ich bin offen für alles."

Klar ist: Sollte auf Schalke ein attraktives Angebot für Karaman eingehen, muss ein Verkauf automatisch zu einem Thema werden. Immerhin ist der S04 nicht in der finanziellen Verfassung, als dass derartige Möglichkeiten einfach ausgeschlagen werden können. Das gilt auch für wichtige Leistungsträger wie Karaman.

"Das ist nichts Normales": Karaman schließt auch einen Verbleib nicht aus

Einen Verbleib ausschließen wollte er aber trotzdem keineswegs. "Das Stadion ist immer voll. Zu jedem Heimspiel kommen 60.000 Leute. Auch auswärts kommen 10.000 bis 15.000 Fans. Das ist nichts Normales. Schalke verdient wirklich, in der 1. Liga zu spielen", lobte Karaman und ergänzte: "Es wäre natürlich auch eine schöne Geschichte, wenn ich die Mannschaft wieder mit hochbringe. Mal schauen, was die nächsten Tage bringen."

Offener kann er sich seine Zukunft im Hinblick auf die nächste Saison nicht halten. Ein Abschied erscheint also mindestens ebenso denkbar und wahrscheinlich, wie ein Verbleib. Durch den bis 2025 gültigen Vertrag müsste es aber wohl eine Vertragsverlängerung geben. Einen ablösefreien Abgang können die Gelsenkirchener nicht in Kauf nehmen.


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