Schalke plant Winter-Transfers: Stürmer im Fokus, auch Abgänge möglich
Von Yannik Möller
Auch auf Schalke rückt die Winterpause näher und damit auch die Zeit für mögliche Transfers. Sportdirektor Rouven Schröder gab nun ein paar Infos zur Planung ab. Er betonte auch, dass Abgänge denkbar sind.
Zwar waren mit Verpflichtungen wie von Dries Wouters oder Marc Rzatkowski auch bisherige Fehler dabei, doch insgesamt hat Rouven Schröder für einen verhältnismäßig sehr guten Kader bei Schalke 04 gesorgt. Es steht ein Team, das ohne größere Probleme an der Spitze der 2. Bundesliga mitspielen kann.
Das heißt natürlich längst nicht, dass an keiner Stelle Verbesserungsbedarf besteht. Die nahende Winterpause mitsamt der Transferphase wird auch für Königsblau interessant. Am Mittwoch äußerte sich Schröder persönlich zu den fortlaufenden Planungen. Kommunikativ und ehrlich, wie man ihn kennt - aber natürlich zeitgleich ohne zu viel zu verraten.
Eines ist klar: intern "machen wir uns Gedanken über Verstärkungen", so der Sportdirektor (via Ruhr24). Zusammen werde man auch weiterhin "kritisch in den Kader blicken, wer performt hat und wer nicht".
S04 sucht Sturm-Verstärkung und spekuliert auf Abgänge - Winter-Transfers müssen "sofort verstärken"
Was potenzielle Neuzugänge betrifft steht der Sturm im Vordergrund. Das ist einerseits nicht überraschend, war doch schon vor einigen Wochen von dieser Fokussierung zu hören. Andererseits ist es ein wichtiges Zeichen, dass das nochmal öffentlich bestätigt wird. "Die vordere Position beschäftigt und sicherlich am meisten", erklärte der Sportdirektor.
Zugleich verwies er auch auf die besonderen Kriterien für einen Winter-Transfer: "Wenn man im Winter Transfers tätigt, dann von keinem Ergänzungsspieler. Der Aufschlag ist dann ein ganz anderer. Die Truppe ist bereits eingeschworen und dann kommt einer von außen. Der muss also sofort verstärken."
Welchen Stürmer-Typ er am ehesten sucht, verriet Schröder aber nicht. "Es gibt Top-Talente mit 20, die sofort spielen können und es gibt Spieler aus dem mittleren Segment, von denen du aber weißt, dass sie in der Vergangenheit geliefert haben", so seine Erklärung. Wenngleich der Geldbeutel weiterhin nicht allzu gut gefüllt ist, so bietet er doch die ein oder andere Möglichkeit, kostengünstig einkaufen zu gehen.
Besser wäre es allerdings trotzdem, würde man die übrigen Spiele auch noch mit Zuschauern austragen dürfen. Die Einnahmen würden helfen: "Es ist natürlich immer besser, vor Zuschauern zu spielen. Wir haben aber so gearbeitet, dass wir im Sommer nicht alles ausgeschöpft haben. [...] Aber selbst, wenn weitere Einnahmen durch fehlende Zuschauer weg wären, arbeiten wir daran, etwas machen zu können."
Passend dazu sprach die WAZ davon, dass Schröder teilweise bereits "letzte Gespräche" zu möglichen Transfers führt. Was den Angriff betrifft, soll eher ein Neuzugang kommt, der die Lücke stopfen könnte, die Matthew Hoppe hinterlassen hat. Somit keinen direkten Ersatz für den zurzeit verletzten Simon Terodde. Seine Rückkehr ist für das neue Jahr fest eingeplant.
Doch auch auf der Abgabenseite könnte sich nochmal etwas tun. Selbstverständlich nicht einmal ansatzweise im Volumen des vergangenen Sommers. Allerdings dürfte es den ein oder anderen Kandidaten geben, der gehen möchte und das auch soll.
Weitere Abgänge, womöglich nur zwischenzeitlich per Leihe, haben vor allem einen Hintergrund. So sei es laut Schröder möglich, "dass wir nicht zufrieden sind, mal ist es der Spieler nicht". Das könnte sich beispielsweise auf Spieler der zweiten Reihe beziehen, die sich mehr Einsatzzeiten erhofft haben.