Schalke 04 an Premier-League-Stürmer dran - Konkurrenz aus der Bundesliga
- Schalke 04 erkundigt sich nach Paul Onuachu vom FC Southampton
- Winter-Neuzugang stieg mit den Saints in die zweite Liga ab
- Interesse auch von Union, Frankfurt, Gladbach und Stuttgart
Von Henry Einck
Der FC Schalke 04 hat sich einem Transfer von Southampton-Stürmer Paul Onuachu erkundigt. Der Sturmhüne ist nach dem Abstieg aus der Premier League abgestiegen Verkaufskandidat bei den Saints. Das könnten die Knappen für sich nutzen. Die Konkurrenz ist aber groß.
Beim FC Schalke 04 hat in der Rückrunde der vergangenen Bundesliga-Saison meistens Leihgabe Michael Frey (28) im Sturmzentrum gespielt. Der Schweizer geht aber nicht mit in die 2. Bundesliga. So tut sich bei den Knappen vorne eine Lücke auf. Diese könnte die S04-Bosse vereinsintern schließen, ein weiterer externer Stürmer würde dem Kader aber sicherlich auch gut stehen.
So scheinen auch die S04-Verantwortlichen zu denken. Wie die BILD-Zeitung berichtet, soll Paul Onuachu (29) vom FC Southampton zum Thema werden. Der großgewachsene Stürmer war mit den Saints aus der Premier League abgestiegen. Nun gilt Onuachu als Abgangskandidat. Der FC Schalke 04 riecht eine Chance, die Situation für sich zu nutzen.
Leihe mit Kaufoption im Aufstiegsfall?
Belgische Transfer-Experten berichten, dass Onuachu wohl nur ausgeliehen werden soll. Für die Schalker wäre ein Leih-Deal in Anbetracht der angeschlagenen Finanzlage lukrativ. Den Berichten zufolge verfolgen die S04-Bosse den Plan, eine Kaufoption in eine mögliche Leihe einzubauen, die im Falle des direkten Wiederaufstiegs gezogen werden könnte.
Die Wahrscheinlichkeit eines Onuachu-Transfer zum FC Schalke 04 ist aber relativ gering. Denn: Mit Union Berlin, Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach und dem VfB Stuttgart interessieren gleich vier Bundesliga-Teams für den Nigerianer - ein großer Vorteil. Onuachu selbst soll die erste Liga bevorzugen. Völlig aussichtslos ist das Werben der Knappen aber wohl nicht.
Für Paul Onuachu würde die Zeit beim FC Southampton schon nach einem halben Jahr enden. Der 29-Jährige war in der Wintertransferperiode für stattliche 18 Millionen Euro vom belgischen Erstligisten KRC Genk gekommen. Onuachu sollte die Offensive stärken und die Saints aus einer preklären Tabellensituation retten. Daraus wurde nichts. Anfangs stand der Top-Einkauf zwar noch mehrmals in der Startelf, im Verlauf der Rückrunde avancierte er aber zunehmend zum Joker. Eine Torbeteiligung gelang Onuachu in elf Premier-League-Spielen nicht.