SC Freiburg zeigt Interesse an Unions Andrich
Von Philipp Geiger
Beim SC Freiburg befinden sich die Kaderplanungen für die kommende Saison auf der Zielgeraden. Nach den Verpflichtungen von Ermedin Demirovic, Guus Til und Benjamin Uphoff fahnden die Breisgauer noch intensiv nach einem neuen defensiven Mittelfeldspieler. Auf der Suche nach einem passenden Kandidaten soll der Sport-Club nun auch in der Hauptstadt fündig geworden sein. Medienberichten zufolge hat Union-Profi Robert Andrich das Interesse der Freiburger geweckt.
Trotz Transfereinnahmen von über 35 Millionen Euro war die Freiburger Suche nach einem neuen Sechser bislang noch nicht von Erfolg gekrönt. Als heißer Kandidat hatte sich zuletzt Baptiste Santamaria vom französischen Erstligisten SCO Angers herauskristallisiert. Die Verpflichtung des 25-Jährigen droht jedoch an der Ablöse zu scheitern. Während die Franzosen für ihren Leistungsträger einen zweistelligen Millionenbetrag aufrufen, schwebt den Breisgauern ein Betrag unter zehn Millionen Euro vor.
Eine vermeintlich günstigere Alternative hat der Sport-Club offenbar beim 1. FC Union Berlin ausgemacht. Wie der kicker berichtet, beschäftigen sich die Freiburger auch mit Andrich, der erst im Sommer 2019 in die Hauptstadt gewechselt war. Eine Million Euro Ablöse überwiesen die Eisernen für den Mittelfeldspieler an den 1. FC Heidenheim, was sich im Nachhinein als kluge Investition erweisen sollte.
Robert Andrich - Unions Konstante im Mittelfeld
Andrich wusste in seiner ersten Saison im deutschen Fußball-Oberhaus zu überzeugen und war unumstrittener Stammspieler. Bei seinen 34 Einsätzen steuerte der gebürtige Potsdamer, der vertraglich noch bis 2022 gebunden ist, vier Tore sowie vier Vorlagen bei. Dass der Rechtsfuß den letztjährigen Aufsteiger nach nur einer Saison wieder verlässt, erscheint jedoch eher unwahrscheinlich zu sein, weshalb Freiburg diese Personalie wohl zu den Akten legen kann.
Solange die Verstärkung für das defensive Mittelfeld noch auf sich warten lässt, muss Trainer Christian Streich auf eine interne Lösung setzen. Mit Yannik Keitel, der vor Kurzem sein Debüt für die U21-Nationalmannschaft gefeiert hat, steht ein vielversprechendes Eigengewächs als Alternative zur Verfügung. In der vergangenen Saison brachte es der 20-Jährige auf drei Bundesliga-Einsätze und lieferte dabei solide Vorstellungen ab.