Bericht: Saudi-Klub "ernsthaft" an Dino Toppmöller interessiert
Von Jan Kupitz
Der saudische Spitzenklub Al Ittihad muss sich zur kommenden Saison einen neuen Trainer suchen: Marcelo Gallardo, der das Traineramt erst vor wenigen Monaten übernommen hatte, wurde in den vergangenen Tagen gefeuert. Auslöser war ein Zwist mit Superstar Karim Benzema, dessen Trennung Gallardo gefordert haben soll.
"Gallardo hat erhebliche Fehler gemacht, indem er das Aus von Benzema gefordert hat, was inakzeptabel ist. Benzema ein essenzieller Teil des Projektes von Saudi-Arabien und dem Verein", so Al-Ittihad-Präsident Louay Nazer über die Gründe für das Aus.
Bei der Suche nach einem Nachfolger soll auch Dino Toppmöller ein Thema sein. Laut Sky-Angaben sei Al Ittihad "ernsthaft" daran interessiert, den aktuellen Coach von Eintracht Frankfurt zu verpflichten. Kontakt zwischen den Vereinen soll allerdings noch nicht bestehen.
Rund um Toppmöller hatte es in den vergangenen Wochen und Monaten viele Spekulationen und Gerüchte gegeben. Aufgrund der schwachen Rückrunde, gepaart mit enttäuschenden spielerischen Auftritten, war immer wieder über eine Trennung spekuliert worden - Sportvorstand Markus Krösche hielt jedoch stets zu seinem Trainer und bestätigte nach der Saisonanalyse, dass man mit Toppmöller in die neue Saison gehen wolle.
Zuletzt hatten auch Vereine aus der Serie A sowie der Premier League Toppmöller auf ihrem Zettel, wie Sky berichtet. Der 43-Jährige habe jedoch klar entscheiden, in Frankfurt zu bleiben.
Inwieweit das Interesse von Al Ittihad etwas an Toppmöllers Plänen ändern könnte, ist noch nicht bekannt. Nach aktuellem Stand scheint es aber wahrscheinlicher zu sein, dass er der SGE erhalten bleiben wird - sofern er der finanziellen Verlockung der Saudis nicht erliegt. Sein Vertrag bei den Hessen ist bis 2026 datiert.