Sanktionen gegen Chelsea: Starten die Bayern einen neuen Anlauf bei Rüdiger?
Von Vjeko Keskic
Antonio Rüdiger ist schon seit geraumer Zeit ein potenzieller Transferkandidat für die Nachfolge von Niklas Süle beim FC Bayern. Während zuletzt Meldungen die Runde machten, dass die Münchner Abstand von einer Verpflichtung des deutschen Nationalspielers genommen haben, könnte der FCB erneut in den Transferpoker um den 28-jährigen Abwehrspieler einsteigen.
Bedingt durch die zunehmenden Sanktionen gegen Chelsea-Klubbesitzer Roman Abramowitsch, spitzt sich die Lage für die Blues immer weiter zu. Der amtierende Champions League-Sieger darf momentan keine neuen Spielerverträge abschließen bzw. verlängern.
Heißt im Klartext: Chelsea kann die laufenden Vertragsgespräche mit Rüdiger nicht zu Ende führen. Dieser ist vertraglich nur noch bis zum Ende der Saison an die Londoner gebunden und kann den Verein im Anschluss ablösefrei verlassen.
Rüdiger hatte auf Chelsea-Verbleib gehofft
Sollte sich an den Sanktionen gegen Chelsea bzw. Abramowitsch in den kommenden knapp drei Monaten nichts ändern, wird der DFB-Star den Klub mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit verlassen - und das, obwohl der Innenverteidiger laut Times bis zuletzt auf einen Verbleib an der Stamford Bridge gehofft hatte.
Es wird spannend zu sehen sein, ob die Bayern sich nochmals in den Transferpoker einschalten. Durch die Transferpleite bei Andreas Christensen - der Däne steht kurz vor einem Wechsel zum FC Barcelona - haben die Münchner weiterhin Bedarf im Abwehrzentrum. Rüdigers Gehalt wurde FCB-intern bisher als "zu teuer" eingestuft, allerdings würde er keine Ablöse kosten.
Neben Rüdiger sind auch Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach), Gleison Bremer (FC Turin) und Manuel Akanji (Borussia Dortmund) weitere Namen, die derzeit an der Isar gehandelt werden. Bremer und Akanji würden jedoch zwischen 20-25 Millionen Euro Ablöse kosten. Der Noch-Gladbacher Ginter wäre indes ablösefrei zu haben.