Drei Spieler müssen auf die Tribüne: Klostermann kritisiert UEFA-Vorgehen

Lukas Klostermann übt Kritik an der UEFA
Lukas Klostermann übt Kritik an der UEFA / Alexander Hassenstein/Getty Images
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Am Sonntag startete England gegen Kroatien in die EURO2020. Das Spiel von der Tribüne verfolgen musste allerdings unter anderem Jadon Sancho. DFB-Kicker Lukas Klostermann kritisierte das Vorgehen der UEFA.


Aufgrund der Pandemie und möglicher Corona-Ausfälle erlaubte es die UEFA den Nationalverbänden, 26 statt 23 Spieler für den endgültigen Kader zu nominieren. Diese zusätzlichen Spieler müssen vor dem Spiel allerdings aus dem Kader gestrichen werden und von der Tribüne aus zusehen.

Klostermann und Southgate ärgern sich über UEFA-Regel

"Ich finde die Regelung persönlich ein bisschen unglücklich. (...) Ich weiß nicht, was dahintersteckt, dass drei auf die Tribüne müssen", kritisierte Lukas Klostermann am Sonntag. Dass dadurch die Corona-Thematik noch einmal mehr in den Vordergrund rückt, ärgert den Verteidiger von RB Leipzig: "Das hat man als Spieler schon auf dem Schirm, damit möchte man sich nicht so gerne befassen."

Am Sonntag erwischte es bei der englischen Auswahl Jadon Sancho vom BVB. Der Angreifer wurde überraschend aus dem England-Kader gegen Kroatien gestrichen. "Es ist sehr unglücklich, dass wir nur 23 Spieler benennen können. Ich mag es nicht, bei einem großen Turnier Spieler ganz aus dem Kader rauslassen zu müssen. Es ist ihnen gegenüber nicht fair", bemerkte England-Trainer Gareth Southgate.

Bei der deutschen Nationalmannschaft werden am Dienstag gegen Frankreich mit hoher Wahrscheinlichkeit die beiden angeschlagenen Jonas Hofmann und Leon Goretzka aus dem Aufgebot gestrichen. Wen es noch erwischt, hat Joachim Löw noch nicht verkündet.