Bericht: Sancho-Transfer für den BVB kaum realisierbar

Die Rückkehr von Jadon Sancho zum BVB bleibt wohl bei einem kurzen Gastspiel. Die Dortmunder können sich die dauerhaften Dienste des Engländers nicht leisten.
Die Zeit von Sancho scheint beim BVB schon wieder vorbei zu sein.
Die Zeit von Sancho scheint beim BVB schon wieder vorbei zu sein. / Marvin Ibo Guengoer - GES Sportfoto/GettyImages
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Die Chancen auf einen Verbleib von Jadon Sancho bei Borussia Dortmund sind wohl geringer, als es vor ein paar Tagen oder Wochen noch den Anschein hatte.
Zwar sollen sich sowohl der BVB als auch Sancho selbst eine weitere Zusammenarbeit sehr gut vorstellen können, jedoch stehen die Anzeichen laut SportBild klar auf Abschied.

Das Problem bei der Sache liegt wohl darin, dass sich die Schwarz-Gelben die Dienste des Engländers einfach nicht leisten können. Zumindest wäre ein fester Transfer von Sancho kaum zu realisieren. Eine weitere Leihe wäre für Dortmund zwar denkbar, jedoch dürfte Manchester United hierbei nicht mitspielen.

Sancho ist schließlich nur noch bis 2026 gebunden, weswegen er im kommenden Sommer wohl einen geringeren Verkaufswert besäße als aktuell. Laut Angaben der SportBild planen die BVB-Verantwortlichen dennoch, an die United-Bosse heranzutreten und eine weitere Leihe vorzuschlagen. Die Erfolgsaussichten sind hierbei aber gering.

130 Millionen Euro reichen nicht für Sancho: Andere Positionen im Vordergrund

Zwar hat der BVB durch den Finaleinzug in der Champions League insgesamt 130 Millionen Euro generiert, jedoch soll das Transfer-Budget trotzdem "nur" bei 75 Millionen Euro liegen. Die Summe möchte der BVB aber auf anderen Positionen einsetzen. Kommen soll beispielsweise ein Stürmer, wobei Serhou Guirassy wohl die Wunschlösung ist. Zudem muss der BVB in der Innenverteidigung investieren, vor allem im Falle eines Abgangs von Mats Hummels.

Zu guter Letzt wäre da auch noch die Personalie Ian Maatsen. Die Dortmunder würden den Außenverteidiger vom FC Chelsea gerne fest verpflichten, müssten aber wohl mindestens 30 Millionen Euro locker machen, um überhaupt eine Chance zu haben. Sollte der Deal nicht klappen, muss zwingend ein anderer Linksverteidiger her. Folgerichtig bleibt für einen festen Sancho-Kauf schlichtweg kein Geld übrig.

Sancho verabschiedet sich von BVB-Fans: Zukunft ungewiss

Sancho scheint auch selbst schon zu wissen, dass seine Rückkehr nach Dortmund wohl nur von kurzer Dauer war. Dafür sprechen jedenfalls seine jüngsten Worte via Social Media.

"Was für verrückte sechs Monate. Wir gewinnen zusammen, wir verlieren zusammen - solche Momente machen uns nur stärker. Ich bin sehr dankbar ein Teil dieser Gruppe voll toller Spieler gewesen zu sein“, kündigte er nach dem verlorenen Champions-League-Finale seinen Abschied an und bedankte sich bei den Anhängern: "Danke an jeden, der dabei war, um uns an diesem besonderen Tag zu unterstützen!"

Wohin es Sancho nun verschlagen könnte, steht noch ein wenig in den Sternen. Sollte Erik ten Hag United-Coach bleiben, was noch immer als offen gilt, wäre eine weitere Saison in Manchester für Sancho kaum denkbar. Beide haben sich schließlich in der abgelaufenen Hinrunde verkracht. Doch auch im Falle eines Trainerwechsel bei den Red Devils wäre ein Sancho-Verbleib eher eine Überraschung. Die Probleme des 25-Jährigen begannen schließlich schon weit vor der Amtszeit von ten Hag. Manchester United und Jadon Sancho scheinen einfach nicht zu matchen. Prominente Interessenten dürfte es nach dem durchaus ordentlichen Halbjahr in Dortmund hingegen schon geben.


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