Sancho reagiert auf Kader-Verbannung - und bezichtigt ten Hag der Lüge
- United-Coach verzichtete gegen Arsenal auf Sancho
- ten Hag erklärte Kader-Verbannung aufgrund schlechter Trainingsleistungen
- Sancho reagierte mit explosivem Statement auf Social Media
Von Simon Zimmermann
Erik ten Hag hat Jadon Sancho am Sonntag aus dem Kader gestrichen. Wegen schlechter Trainingsleistungen, so die Begründung des United-Trainers. Sancho reagierte nach dem Spiel über Social Media. Und bezichtigt ten Hag der Lüge.
Es bleibt unruhig bei Manchester United um Jadon Sancho. Nachdem der 23-Jährige an den ersten drei Premier-League-Spieltagen jeweils nur eingewechselt wurde, fehlte Sancho am Sonntagabend im Topspiel gegen Arsenal komplett im Spieltagskader.
Nicht etwa, weil der ehemalige BVB-Star verletzt oder krank war - sondern aus Leistungsgründen, wie Trainer Erik ten Hag nach der 1:3-Niederlage erklärte. "Aufgrund seiner Performance im Training haben wir ihn nicht nominiert", so der Niederländer nach dem Spiel bei Sky Sports. "Bei Manchester United musst du ein gewisses Level jeden Tag aufs Neue erreichen. Deshalb stand Sancho für dieses Spiel nicht im Kader", führte ten Hag weiter aus.
Bereits zu Beginn des Jahres fehlte Sancho wegen mentaler Probleme und mangelnder Fitness. Schon damals soll er auf der Streichliste von ten Hag gestanden haben. Im Anschluss kämpfte sich Sancho aber zurück und stand vor allem zum Ende der vergangenen Saison regelmäßig in der Startelf. Mit der Nicht-Berücksichtigung am Sonntag folgte nun der nächste große Rückschlag.
Sancho reagiert auf Kader-Verbannung: "Wurde lange Zeit zum Sündenbock gemacht"
Einen, den Sancho nicht auf sich sitzen lassen möchte. Auf X (vormals Twitter) veröffentlichte er noch am Sonntagabend ein Statement. Und zwar eines, das es in sich hat!
"Bitte glaubt nicht alles, was ihr lest! Ich werde es nicht erlauben, dass Menschen Dinge über mich sagen, die komplett unwahr sind. Ich habe mich diese Woche im Training sehr gut verhalten. Ich glaube, dass es andere Gründe für diese Angelegenheit gibt, auf die ich nicht eingehen werde, ich wurde lange Zeit zum Sündenbock gemacht, was nicht fair ist!", schrieb Sancho.
Und weiter: "Alles, was ich tun möchte, ist mit einem Lächeln im Gesicht Fußball zu spielen und meiner Mannschaft zu helfen. Ich respektiere alle Entscheidungen, die vom Trainerstab getroffen werden. Ich spiele mit fantastischen Spielern zusammen und bin dankbar dafür. Ich weiß, dass jede Woche eine Herausforderung ist. Ich werde weiter für dieses Wappen kämpfen, egal was passiert!"
Spätestens nach diesen öffentlichen Aussagen, in denen Sancho seinen Trainer der Lüge bezichtigt, hängt Sanchos Zukunft bei den Red Devils am seidenen Faden. 2021 hatte United Sancho für 85 Millionen Euro vom BVB verpflichtet. Dauerhaft überzeugen konnte der 23-Jährige im Old Trafford aber nie.
Sein Vertrag ist derweil noch bis 2026 (mit Option auf ein weiteres Jahr) gültig. Offener denn je, ob Sancho diesen auch erfüllen wird.
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