Sancho-Poker: Alle Parteien glauben weiterhin an eine Einigung
Von Jan Kupitz

Warnung: Dieser Text enthält Spuren von News, die insbesondere BVB-Fans dazu veranlassen könnten, die Augen zu verdrehen und/oder genervt zu sein. Daher bitte nur weiterlesen, wenn du eine weitere Sancho-Meldung in diesem Sommer auch vertragen kannst.
Jadon Sancho und Manchester United - es ist DAS Gerücht dieses Sommers, das Fans, Verantwortliche und nicht zuletzt auch die Medien beschäftigt(e). Eigentlich schien zu dieser Thematik schon alles gesagt zu sein, nachdem die Red Devils die vom BVB gesetzte Deadline Anfang August verstrichen ließen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Verantwortlichen um Watzke, Zorc und Kehl nun schon seit mehreren Wochen unisono erklären, dass der Engländer DEFINITIV die Saison 20/21 im BVB-Trikot beenden wird.
Das scheinen soweit auch alle kapiert und akzeptiert zu haben - außer eben Manchester United.
Denn parallel zu den (eigentlich) klaren Statements der BVB-Bosse berichten die englischen Medien weiterhin, dass die Red Devils noch immer fest daran glauben, dass Sancho in den letzten Tagen dieses Transferfensters zu haben ist. Und tatsächlich soll laut Sky Deutschland am gestrigen Dienstag ein erstes offizielles (!) Angebot am Rheinlanddamm 207-209 hereingeflattert sein. Absender: Manchester United. Betreff: Jadon Sancho. Inhalt: 80 Millionen Euro Ablöse + 20 Millionen Euro Bonuszahlungen.
Man muss wohl nicht extra hinzufügen, dass die Dortmunder, die ihre Schmerzgrenze für Sancho bei nicht verhandelbaren 120 Millionen Euro angesetzt haben, diese Offerte dankend abgelehnt haben sollen.
Und trotzdem bleibt United optimistisch und geht nach wie vor davon aus, dass es Chancen gibt, Sancho spätestens am 6. Oktober im Trikot des englischen Rekordchampions zu sehen.
Auch unseren englischen Kollegen von 90min UK wurde von Quellen mitgeteilt, dass "auf allen Seiten der Glaube daran besteht, dass in der letzten Woche eine Einigung erzielt wird". Alle Seiten würde dann übrigens auch Borussia Dortmund mit einbeziehen.
Weiter heißt es: "Sancho ist sehr an einem Wechsel nach Manchester interessiert und hat in den vergangenen Wochen gegenüber Dortmund deutlich gemacht, dass er sich United gerne anschließen würde, wenn ein passendes Angebot angenommen würde. In den letzten 48 Stunden hat er dem deutschen Klub seine Position erneut deutlich gemacht - zudem ist er selbst sich mit Manchester United bereits einig."
Um es nochmal deutlich hervorzuheben: Auf der Insel ist man sich weiterhin sicher, dass der BVB zu einem Verkauf bereit ist, wenn das Geld stimmt! Völlig konträr zu dem, was die Dortmunder Verantwortlichen (zumindest in der Öffentlichkeit) sagen.
Als Sancho-Nachfolger wird übrigens Jonathan Ikone - ein 22-jähriger Angreifer aus Lille - ins Spiel gebracht. Der Spieler ist auf dem Markt und wäre dementsprechend verfügbar. Für den BVB wäre seine Verpflichtung ein relativ schneller Deal, den man abschließen könnte, sollte Sancho tatsächlich noch den Verein wechseln.