Sancho noch nicht auf der BVB-Höhe: Terzic nimmt ihn trotzdem in Schutz
Von Yannik Möller
So romantisch die Rückkehr auch gewesen sein mag, doch wirklich brilliert hat Jadon Sancho seitdem noch nicht. Der BVB hatte sich womöglich mehr vom 23-jährigen Offensivspieler erhofft, wurde seine Leihe doch ausgiebig gefeiert.
"Jadon hat eine lange Zeit nicht gespielt, ihm fehlt der Rhythmus", nahm in Edin Terzic auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Werder Bremen (Samstag, 18:30 Uhr) in Schutz. Der Cheftrainer weiter (via Ruhrnachrichten): "Es ist völlig normal, dass es mal eine Delle gibt."
In seinen ersten zwei Einsätzen hatte Sancho noch jeweils einen Assist zu zwei Siegen beisteuern können. Eine weitere Torbeteiligung gelang ihm aber nicht, während er noch zu wenig Flair versprüht und ihm zu häufig die offensive Durchschlagskraft fehlt. Stattdessen verliert er sich des Öfteren in teils unnötigen Dribblings, was dem Gegner wiederum so manche Umschaltaktion einbringt.
Doch auch wenn seine Leistungen bislang eher mau ausfallen, so sei er trotzdem ein wichtiger Bestandteil des Kaders, wie Terzic weiter ausführte. "Es ist für den Gegner auch nicht leicht, wenn wir in der 60. oder 70. Minute noch mal nachschieben können. Wir wissen, dass er sehr flexibel einsetzbar ist", beschrieb er etwa eine ebenso denkbare Rolle als Einwechsel-Waffe.
Damit zeigte der Coach bereits auf, dass ein Bankplatz gegen Bremen durchaus ein wahrscheinliches Szenario sein könnte. Dass er ihm die nötige Zeit geben möchte, um sich wieder hineinfinden zu können, ist einerseits lobenswert. Andererseits widerspricht sich Terzic damit auch selbst: Schließlich war er es selbst, der bei der Umsetzung der Leihe betonte, dass Sancho nicht zurückkommen und Zeit einfordern könne.
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