Sahin vor dem Aus bei Werder

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Nuri Sahin ist einer der großen Verlierer dieser Saison. Spätestens seit dem Winter ist der Mittelfeldspieler bei Werder Bremen komplett außen vor. Die anhaltende Corona-Krise macht es noch wahrscheinlicher, dass der Abräumer die Grün-Weißen zum Vertragsende verlässt.

Seit dem Februar stand Nuri Sahin nur ein Mal auf dem Platz. Seine Einsatzgarantie im Mittelfeld musste der Türke längst einbüßen. Mit seinen Leidensgenossen Fin Bartels und Sebastian Langkamp steht der 31-Jährige vor dem Vertragsende in Bremen. Speziell bei Sahin spricht allerdings kaum etwas für eine Verlängerung.

"Wir haben viel Unklarheit, was diese und auch die kommende Saison betrifft. Deswegen ist es leider noch nicht abschätzbar, wann wir dort die Gespräche aufnehmen können", so vermittelte Sportchef Frank Baumann den neuesten Stand in der Bild. Doch eine langfristige Zukunft mit dem Top-Verdiener Sahin ist fast ausgeschlossen. Beide Seiten müssten sich schon enorm entgegenkommen.

Sahin ist in Bremen nicht mehr gut aufgehoben

Der sportliche Mehrwert des Strategen nimmt immer weiter ab. Vor allem das mangelnde Tempo brachte in den Spielen, in denen er sich beweisen durfte oft mehr Unsicherheit als Stabilität. Das Jahresgehalt von zwei Millionen Euro müsste bei einem neuen Vertrag klar gekürzt werden. Der SVW müsste Sahin dagegen zumindest etwas Perspektive anbieten. Beides scheint aktuell ausgeschlossen.

Eine Verlängerung mit Sahin hätte kaum einen Sinn
Eine Verlängerung mit Sahin hätte kaum einen Sinn / TF-Images/Getty Images

Doch weiterhin müssen die Entwicklungen der nächsten Wochen abgewartet werden. "Zurzeit werden da keine Entscheidungen gefällt", so Baumann im kicker. Diese mitunter aufmunternden Worte werden ihren Gehalt in Zukunft verlieren. Für Sahin bleibt bis zum Saisonende nur wenig Zeit, sich für den SVW oder andere Vereine zu empfehlen.

Nach nur zwei Jahren steht das Ende in Bremen an, das sich nicht nur der Mittelfeldspieler selbst anders vorgestellt hat. Doch die Zwangspause macht aktuell vor keinem Schicksal halt. Im Blick auf Sahins Mehrwert für Werder, hätte es dennoch womöglich gar keine Existenzangst gebraucht.