Sabitzer dreht beim FC Bayern auf: Ein Laimer-Kauf würde jedoch alles ändern
Von Dominik Hager
Marcel Sabitzer hat beim FC Bayern in den letzten Wochen einen denkwürdigen Aufstieg hingelegt. Nachdem einzig und allein Julian Nagelsmann überhaupt mit dem Österreicher weitermachen wollte, ist dieser plötzlich im zentralen Mittelfeld erste Wahl. Dies dürfte auch für den Liga-Auftakt am Freitag gegen Eintracht Frankfurt gelten.
Würde man von einem gewöhnlichen Unternehmen sprechen, könnte man sagen, dass sich Marcel Sabitzer binnen weniger Wochen von der Putzkraft zum Vize-Abteilungsleiter hochgearbeitet hat. Der 28-Jährige ist derzeit als Nebenmann von Mittelfeld-Leader Joshua Kimmich in der Schaltzentrale der gefragte Mann.
Nach seinem guten Supercup-Auftritt gegen RB Leipzig schwärmte auch Kimmich vom wiedererstarkten Sabitzer. Dieser sei in den Trainingseinheiten "immer einer der besten" gewesen und außerdem mache es ihm "Spaß", mit dem Ex-Leipziger zusammenzuspielen.
Julian Nagelsmann gilt ohnehin als großer Förderer des Spielers und dürfte sich nun bestätigt sehen. Laut kicker-Angaben hat Sabitzer beim Bundesliga-Auftakt erneut gute Chancen, in der Startelf zu stehen. Nagelsmann sieht keinen Grund, etwas im Vergleich zum Leipzig-Match zu verändern, weswegen er Sabitzer noch immer knapp vor Gravenberch sieht.
Sabitzer oder Laimer: Es kann beim FC Bayern nur einen geben
Die gute Form von Sabitzer könnte sich auch auf die Transfer-Planungen der Bayern auswirken. Nach der Verletzung von Leon Goretzka, sahen einige die Not nach einen Laimer-Transfer schon in diesem Sommer. Nun hat man jedoch gesehen, dass auch Sabitzer den derzeit verletzten Mittelfeld-Motor ersetzen kann. Warum also jetzt 25 bis 30 Millionen Euro zahlen, wenn man Laimer auch im Sommer 2023 bekommt - und zwar ablösefrei.
Der kicker berichtet jedoch auch, dass sich das Blatt bei Sabitzer schnell wieder wenden könnte. Sollte Laimer nämlich doch schon 2022 kommen, stünde sein Landsmann zum Verkauf, da er im Bayern-Kader nicht mehr benötigt werden würde.
Aktuell scheint die Tendenz zu Gunsten von Sabitzer auszufallen. Nicht umsonst bezeichnete ihn Nagelsmann zuletzt als den "Gewinner der Sommerpause". Eine Notwendigkeit, jetzt von Sabitzer zu Laimer zu wechseln, ist schlichtweg nicht gegeben und unnötig teuer.