S04 und Werder verurteilen rassistische Beleidigungen gegen Assale
Von Yannik Möller
Der Elfer-Frust beim Topspiel zwischen Werder und Schalke hinterließ für manch einen Zuschauer Roger Assale als Schuldigen. Beide Klubs verurteilten die Beleidigungen und rassistischen Ausfälle, die der Spieler anschließend lesen musste.
Roger Assale stand beim umstrittenen Elfmeter eigentlich kaum im Mittelpunkt. Zwar war er der Spieler, dessen Fallen im Strafraum von Schalke 04 untersucht werden musste. Doch der Fokus lag auf Schiedsrichter Tobias Stieler und seinem VAR-Assistenten Christian Dingert, die meinten, eine klare Fehlentscheidung gesehen zu haben.
Dennoch erhielt Assale nach dem Spiel einige Beleidigungen, teils auch rassistischer Natur. Hat er sonst ein paar Dutzend Antworten unter seinen Instagram-Posts, sind es bei seinem letzten Bild mehr als 2300. Natürlich nicht alle feindlicher Natur, doch man erkennt, welche Dynamik diese Fehlentscheidung auch im Internet genommen hat.
Werder Bremen schrieb am Sonntagvormittag: "Der SV Werder steht zu 100 Prozent hinter seinem Spieler, verurteilt die unwürdigen Kommentare aufs Schärfste und behält sich weitere Schritte vor." S04 sprang dem Liga-Konkurrenten bei und ergänzte: "Volle Unterstützung von uns an Bremen und Roger Assale. Das ist einfach nur widerlich. Toleranz und Respekt steht über allem!" Es folgte ein freundschaftlicher Handshake in den Kommentaren.
Dazu auch zahlreiche Kommentare von verschiedenen Klub-Fans, die sich mit dem 28-Jährigen in der Sache solidarisierten.