Schalke mit Interesse an Wieteska - Abwehrverstärkung aus Polen?
Von Yannik Möller
Schalke scheint mit dem eigenen Kader noch nicht ganz fertig und vollends zufrieden zu sein. So sollen sich die Verantwortlichen mit Mateusz Wieteska beschäftigen. Der Verteidiger spielt in Polen für Legia Warschau.
Rodrigo Zalazar scheint doch nicht der letzte Neuzugang für Schalke 04 gewesen zu sein. Die Planungen rund um den Kader, der fast gänzlich neu zusammengebaut werden musste, sind offenbar noch nicht wirklich abgeschlossen. Das hatte auch Rouven Schröder bereits betont, man habe immer ein offenes Auge auf den Transfermarkt.
Nun meldete der polnische Meczyki, dass der Zweitligist ein Auge auf Mateusz Wieteska geworfen haben soll. Er ist 24 Jahre alt, kommt aus Polen, spielt dort seit 2018 für Legia Warschau und ist Innenverteidiger. S04 würde ihn gerne verpflichten, heißt es. Das wäre jedoch nicht gerade einfach. Immerhin hat der auf einen Marktwert von 900.000 Euro geschätzte Abwehrspieler (via transfermarkt) einen noch bis 2023 laufenden Vertrag.
Wieteska für Schalke "grundsätzlich interessant" - Verkäufe als notwendige Bedingung
Am frühen Dienstag stimmt auch die Bild mit ein. Den eigenen Informationen nach habe man Wieteska tatsächlich ins Visier genommen, so das Blatt. Intern werde er als "grundsätzlich interessant" eingestuft. Konkret ist jedoch noch nichts.
Das liegt natürlich primär am Geld. Mit Matija Nastasic und Ozan Kabak werden Schalke noch zwei Innenverteidiger verlassen, die man nicht mehr einsetzen kann und möchte. Sie werden durch das eingesparte Gehalt und die zumindest für Kabak noch fällig werdende Ablösesumme (ca. zehn bis 15 Millionen Euro werden anvisiert) etwas finanziellen Spielraum frei machen.
Doch noch sind beide nicht gewechselt, und das Transferfenster ist nur noch rund zwei Wochen offen. Sollte sich Königsblau also noch die Dienste von Wieteska sichern wollen, müssten die erhofften Verkäufe sehr bald stattfinden. Schließlich braucht es auch noch einen gewissen Puffer für die etwaigen Gespräche mit dem Spieler selbst und seinem Verein.
Neben Malick Thiaw, Marcin Kaminski und Dries Wouters wäre er der vierte klassische Innenverteidiger. Allerdings zählen auch Timo Becker und Florian Flick als Alternativen noch dazu.