Fronten zwischen S04 und Drexler & Baumgartl verhärtet: Details zur Suspendierung

Karel Geraerts sieht für Dominick Drexler und Timo Baumgartl keinen Weg zurück in die Profimannschaft beim FC Schalke. Deshalb werden ihnen einige Privilegien gestrichen.
Dominick Drexler
Dominick Drexler / Cathrin Mueller/GettyImages
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In den letzten Wochen der vergangenen Saison haben Dominick Drexler und Timo Baumgartl schon keine Rolle mehr beim FC Schalke gespielt. Karel Geraerts hatte sich dazu entschieden, die beiden Spieler zu suspendieren. An dieser Ausgangslage hat sich zum Start in die Saisonvorbereitung auch nichts geändert.

Der Sportbild zufolge hat sich Ben Manga anfangs noch offen für eine reguläre Rückkehr der beiden ins Mannschaftstraining gezeigt. Ein Szenario, das Geraerts als Cheftrainer jedoch ablehnt. Offenbar möchte er den Neustart auch in diesem Kapitel durchziehen und keinen Rückfall in die schwierigen Zeiten der vergangenen Spielzeit riskieren. Auch gegenüber der Mannschaft soll er seine nach wie vor feststehende Entscheidung erklärt haben. Für Drexler und Baumgartl wird es unter ihm keine Rückkehr geben.

Gerade weil die Situation so verfahren und zugleich doch so klar ist, wird das suspendierte Duo ohne einige standardmäßige Privilegien zurechtkommen müssen. Laut der Sportbild dürfen Drexler und Baumgartl beispielsweise nicht mehr in die Mannschaftskabine und sich auch nicht mehr im Profileistungszentrum aufhalten.

Stattdessen müssen sie sich für ihre eigenen Einheiten, die sie auf einem Nebenplatz absolvieren, in einem externen Bereich umziehen und duschen. Dazu gibt es für sie kein Mittagessen, keine Powerriegel und keine Shakes mehr. Derartige Vorteile sind eben dem Profiteam vorbehalten - und davon sind sie nun einmal kein Teil mehr. Aus der Whatsapp-Gruppe wurden sie ebenfalls schon gestrichen, ebenso wie sie keine eigenen Parkplätze auf dem Gelände mehr haben.

Lösung trotz Abfindungsangebot noch immer nicht in Sicht

Was Drexler und Baumgartl demnach als eine Demütigung empfinden, ist für Schalke die logische Konsequenz der Entscheidung und ihres eigenen Entschlusses, sich bislang nicht auf eine gemeinsame Lösung zur Vertragsauflösung einzulassen.

Schalke hat der Sportbild nach vorgeschlagen, dass die Verträge mit einer Abfindungszahlung aufgelöst werden, die sechs Monatsgehälter umfasst. Das wird jeweils etwa 350.000 Euro umfasst haben, sollen sie doch ein Jahresgehalt von rund 700.000 Euro beziehen. Die Summe soll Drexler und Baumgartl aber zu niedrig gewesen sein. Sie hätten gerne ihr nahezu gänzlich ausstehendes Gehalt ausgezahlt. Das wiederum sollen die S04-Verantwortlichen als einen Affront verstanden haben. Ein Angebot, dass sie für mehrere Tage freigestellt werden, um sich intensiver der Suche nach einem neuen Verein widmen zu können, lehnten sie ab. Dementsprechend sind die Fronten noch immer verhärtet.


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