Russischer Verband geht gegen FIFA-Suspendierung vor
Von Malte Henkevoß
Der russische Fußballverband RFS will juristisch gegen die Suspendierung von FIFA und UEFA aus allen Wettbewerben vorgehen. Dafür soll auch der Internationale Sportgerichtshof CAS bemüht werden.
Das bestätigte der Sportgerichtshof am gestrigen Dienstag. Der Einspruch gegen die Maßnahmen der Verbände sei beim CAS eingegangen und würde nun eingehend geprüft.
Der russische Fußballverband will damit die Sperren seiner Klubs bzw. der Nationalmannschaft rückgängig machen, sodass u.a. Spartak Moskau in der Europa League doch noch seine Achtelfinalpartien gegen RB Leipzig spielen könnte. Für die russische Nationalmannschaft steht dabei außerdem eine mögliche Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Katar auf dem Spiel.
Die Sanktionen gegen die russischen Mannschaften waren von FIFA und UEFA als Reaktion auf die russische Invasion der Ukraine ausgesprochen worden. Die Verbände wollten damit ein Zeichen setzen, dass die aggressive Kriegsführung von Russlands Präsidenten Wladimir Putin Konsequenzen in allen Bereichen nach sich zieht.
Das gilt auch für die Zukunft wie beispielsweise die Weltmeisterschaft am Ende des Jahres. Eigentlich hätte die Sbornaja in den Playoffs Ende des Monats gegen die polnische Mannschaft spielen sollen, doch der polnische Verband hatte frühzeitig bekanntgegeben, kein Spiel gegen Russland zu absolvieren.
Russland will nun die Entscheidung von FIFA und UEFA revidieren lassen, sie habe laut Aussagen des russischen Verbandes "keine Rechtsgrundlage".