Rummenigge und Mintzlaff treten aus DFB-Taskforce aus!
Von Oscar Nolte
Karl-Heinz Rummenigge und Oliver Mintzlaff sind nicht mehr länger Teil der im Hinblick auf die Heim-EM 2024 ins Leben gerufenen Taskforce beim DFB. Am Sonntag trat das Duo mit sofortiger Wirkung aus dem illustren Team aus.
Der deutsche Fußball steckt in seiner vermeintlich härtesten Krise, die sich auf fast allen Ebenen niederschlägt. Angesichts der peinlichen deutschen WM in Katar rief der DFB im Februar eine Taskforce ins Leben, die in beratender Funktion einen Umschwung vor der Heim-Europameisterschaft 2024 einleiten sollte.
Die bislang wichtigste Figur der Taskforce ist Rudi Völler, der auch als Direktor beim DFB fungiert und zuletzt als Interimstrainer sogar die Nationalmannschaft betreute. Neben Völler gehören die Herren Bernd Neuendorf (DFB-Präsident) und Hans-Joachim Watzke (DFL-Aufsichtsratschef und DFB-Vizepräsident) sowie Karl-Heinz Rummenigge, Oliver Mintzlaff, Matthias Sammer und Oliver Kahn dazu. Gebündelte Fußball-Kompetenz und Erfahrung - mit dieser Parole wurde die Taskforce im Februar auf den Weg geschickt.
Rummenigge und Mintzlaff scheiden aus Taskforce aus
Nun ist sie um zwei Köpfe kleiner geworden. Dem kicker zufolge scheiden Oliver Mintzlaff und Karl-Heinz Rummenigge mit sofortiger Wirkung aus dem Gremium aus.
"Mit dem heutigen Tag werde ich mein Engagement nun niederlegen und die Taskforce verlassen, da ich einer weiteren Zusammenarbeit kritisch gegenüberstehe. Ich bin fest davon überzeugt, dass Rudi Völler zeitnah den richtigen Trainer für die deutsche Nationalmannschaft finden wird", wird Oliver Mintzlaff zitiert.
Ausschlaggebend für die beiden Rücktritte soll vor allem die Anstellung Andreas Rettigs als neuer Geschäftsführer Sport beim DFB gewesen sein. Karl-Heinz Rummenigge wurde dahingehend sehr deutlich.
"Das im Dezember 2022 installierte Gremium sollte entscheidende Weichen stellen und damit einen nachhaltigen Beitrag zum Wohle des deutschen Fußballs leisten, wie damals im Jahr 2000, das mit seinen Veränderungen in der Nachwuchs- und Eliteförderung bis heute als ein Wendepunkt der Bundesliga-Geschichte gilt. Der aktuelle, für den DFB öffentlichkeitswirksame Expertenrat, ist allerdings nie mit den entsprechenden Entscheidungskompetenzen ausgestattet worden, um effektiv, wirksam und zielstrebig arbeiten zu können. Zudem wurde die Task Force in wichtige Beschlüsse des DFB nicht eingebunden, teilweise nicht einmal informiert. So haben wir vonder Installation Andreas Rettigs als Geschäftsführer Sport des DFB, eine durchaus sensible Personalie und diskussionswürdige Entscheidung, durch die Medien erfahren. Auf dieser Basis ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht möglich", so das Aufsichtsratmitglied des FC Bayern.
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