Rummenigge deutlich: Tuchel mit zu wenig Hingabe für den FC Bayern?

Karl-Heinz Rummenigge sieht das bevorstehende Aus von Thomas Tuchel beim FC Bayern als eine Art notwendige Veränderung. Künftig soll wieder mehr Konstanz auf dem Trainerstuhl vorherrschen.
Karl-Heinz Rummenigge möchte beim FC Bayern wenige Trainerwechsel
Karl-Heinz Rummenigge möchte beim FC Bayern wenige Trainerwechsel / ATPImages/GettyImages
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Gänzlich unabhängig vom Punkteschnitt, von der Art und Weise der abgelieferten Leistungen und von einer aller Voraussicht nach titellosen Saison, herrschte stets ein Gefühl vor, dass der FC Bayern und Thomas Tuchel einfach nicht zusammengepasst haben.

Dieses Gefühl konnte man zumindest von außen bekommen. Es gab eine grundsätzliche Stimmung, durch die unerfüllten Transferwünsche bis hin zu einer teils kuriosen Kommunikation, dass Klub und Trainer keine gewisse Harmonie entwickelt haben. Offenbar herrschte dieses Gefühl auch intern vor.

Rummenigge deutlich: Tuchel-Aus als benötigte Veränderung beim FC Bayern

Geht es nach Karl-Heinz Rummenigge, dann würde er wohl zustimmen. Im 'Tomorrow Business & Style'-Podcast thematisierte er etwa, dass der "Fit zwischen Trainer und Mannschaft – das muss man auch selbstkritisch sagen – im Moment nicht so ist, wie wir uns das gewünscht haben". Deshalb werde es zum Sommer "Veränderungen geben".

Es gehe nicht nur darum, einen fachlich kompetenten Coach zu finden. Viel eher müsse auch das Verhältnis zwischen dem neuen Cheftrainer und dem gesamten Vereinsgefüge besser werden.

Dahingehend erinnerte sich Rummenigge an die Zeit mit Pep Guardiola zurück. "Es war mehr als Fußball, das uns geeint hat", berichtete er und führte aus: "Mit Pep bin ich fast jede Woche zum Essen gegangen. Wir haben eine gute Flasche Rotwein getrunken und uns über Gott und die Welt ausgetauscht. Da war so ein großes Vertrauensverhältnis."

Das entsprechende Fazit, das der 68-Jährige aufstellte: "Wir müssen wieder diesen Trainer finden, der mit dieser Hingabe den Klub betreut, wie das Jupp und Pep gemacht haben. Das ist die Benchmark, das wird schwierig."

Grundsätzlich habe der deutsche Rekordmeister über die vergangenen Jahre auf der Trainerposition zu viel austauschen müssen. "Faktisch ist die Frequenz der Wechsel zu hoch", beklagte Rummenigge.


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