Ruhnert hätte Verständnis: Union-Abgang von Gosens schon im Sommer?
Von Yannik Möller
Für Union Berlin hat sich die Verpflichtung von Robin Gosens ausgezahlt. Zwar nicht im Hinblick auf die Tabelle, aber hinsichtlich seiner regelmäßigen Einsätze. Nur zwei Partien hat er bislang verpasst, ansonsten stand er zumeist auch in der Startelf und nicht allzu selten über die vollen 90 Minuten auf dem Platz - und das auch wettbewerbsübergreifend.
Und trotzdem könnte Gosens die Eisernen im nächsten Sommer und somit nach nur einem Jahr auch schon wieder verlassen. Die Sportbild thematisiert dieses Szenario, weil der 29-Jährige mit Union eigentlich international aufspielen wollte. Das war auch das angestrebte Ziel, um sich weiterhin für die Deutsche Nationalmannschaft empfehlen zu können. Stattdessen musste sich der Hauptstadtklub zunächst aus der imminenten Abstiegsgefahr ins graue Mittelfeld der Tabelle retten. Ausgang? Offen.
"Selbstverständlich ist es bei einem Nationalspieler schwierig, wenn man nicht international spielt", äußerte sich auch Oliver Ruhnert zu dieser Thematik. Der Union-Manager hätte wohl Verständnis dafür, wenn Gosens über einen Abgang nachdenkt: "Ich gehe davon aus, dass ein Spieler, der eine Europameisterschaft jetzt spielt, der vielleicht noch eine WM spielen möchte, sich auch darüber Gedanken macht."
Immerhin: Union würde im Falle des Falles wohl noch Profit aus der Gosens-Personalie herausschlagen können. Die gezahlte Ablösesumme lag bei rund elf Millionen Euro, dazu kamen weitere Bonuszahlungen. Bei einem Verkauf würde diese Summe wohl auch wieder erreicht werden, vermutlich mit ein bisschen Gewinn.
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