Rüdiger bei Chelsea außen vor - Lampard hat keinen Platz
Von Janne Negelen

Der FC Chelsea verliert den ersten großen Härtetest der Saison. Mit 0:2 zogen die Blues gegen den FC Liverpool klar den Kürzeren. Nicht mit von der Partie war Antonio Rüdiger, der es bei Londonern aktuell schwer hat.
Gegen Brighton & Hove Albion saß Antonio Rüdiger am 1. Spieltag über die komplette Distanz auf der Bank. Für das Topspiel gegen die Reds aus Liverpool schaffte es der 27-Jährige nicht einmal in den Kader. Nach der Niederlage hatte Trainer Frank Lampard deswegen Erklärungsbedarf.
Die Daily Mail hakte nach der Partie bei der Vereinslegende nach. "Wir haben fünf Innenverteidiger im Kader, da kann ich nicht drei von ihnen auf die Bank setzen", so der 42-Jährige. Mit Andreas Christensen und Kurt Zouma war das Zentrum besetzt. Fikayo Tomori hat aktuell die Nase gegenüber Rüdiger vorn, der übrigens ebenso wie Malang Sarr im Aufgebot fehlte.
Christensens Sperre ist nur ein kleiner Trost
Christensen handelte sich allerdings noch vor der Halbzeit einen Platzverweis ein. Damit wird er den Blues mindestens ein Spiel fehlen. Doch für Rüdiger ist dies nur ein kleiner Lichtblick. Zwar dürfte es gegen West Bromwich für die Bank reichen; die nahe Zukunft ist aber wenig vielversprechend.
Mit Thiago Silva steht ein Neuzugang und großer Name vor dem Einstieg ins Mannschaftstraining. Bisher war der ablösefreie Neuzugang noch verletzt. Dazu findet sich mit Matt Miazga findet sich sogar noch ein siebter Innenverteidiger im Kader. Dass selbst Kapitän César Azpilicueta im Zentrum auflaufen könnte, dürfte Rüdiger endgültig zu denken geben.
In der vergangenen Saison brachte es der deutsche Nationalspieler immerhin auf 20 Ligaspiele. Kurz vor dem Ende der Transferperiode könnte sich der immerhin wertvollste Abräumer aus dem Kader nach neuen Möglichkeiten umschauen. Womöglich könnte es sogar zu einer Rückkehr in die Bundesliga kommen.