Offiziell: Rudi Völler verlängert als DFB-Sportdirektor

In den vergangenen Wochen hatte sich bereits angedeutet, dass Rudi Völler dem Deutschen Fußball-Bund über die Heim-EM hinaus erhalten bleiben dürfte. Zu Beginn dieser Woche teilte der DFB schließlich mit, dass Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der DFB GmbH & Co KG einstimmig zugestimmt haben, den Vertrag von Völler zu verlängern - der neue Kontrakt ist bis zum Abschluss der Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko datiert.

Völler, der im Februar 2023 zum neuen Sportdirektor ernannt worden war, teilte mit, er habe seit seinem Antritt festgestellt, "dass mir die verantwortungsvolle Aufgabe beim DFB von Tag zu Tag mehr ans Herz gewachsen ist".

"Was anfangs vielleicht aus einem Gefühl der Verpflichtung gegenüber Deutschland, dem Verband und der Nationalmannschaft begann, hat sich längst auch zu einem persönlichen Anliegen entwickelt", so Völler über seine Rolle. "Als Direktor der A-Nationalmannschaft möchte ich mit meiner Erfahrung meinen Teil dazu beitragen, dass das wichtigste Fußballteam Deutschlands wieder erfolgreich ist, dies aber auch über die Heim-EM in diesem Sommer hinaus."

DFB-Präsident Bernd Neuendorf ergänzte: "Rudi Völler ist mit all seiner Erfahrung für mich und auch für die Trainer und Spieler ein wichtiger Ansprechpartner und Ratgeber. Er übt einen positiven Einfluss auf die Nationalmannschaft aus. Ich bin sehr froh, dass wir Rudi auch über 2024 hinaus für den DFB gewinnen konnten. Nach zuletzt schwierigen Jahren entsteht gerade wieder eine große Begeisterung für die Nationalmannschaft. Das ist neben der hervorragenden Arbeit von Julian Nagelsmann und seinem Team auch ein Verdienst von Rudi Völler."

Da der Posten des Sportdirektors nun geklärt ist, können sich die Verantwortlichen als nächstes voll und ganz um den Bundestrainer-Job kümmern: Julian Nagelsmann soll bekanntlich ebenfalls mit einem neuen Vertrag bis zur WM 2026 ausgestattet werden.

Der 36-Jährige betonte, sich einen Verbleib beim DFB vorstellen zu können - eine Rückkehr in den Vereinsfußball gilt im Sommer aber trotzdem nicht als ausgeschlossen.