Knallhartes Völler-Fazit zum DFB-Team: "Qualität nicht mehr die allergrößte"

Rudi Völler
Rudi Völler / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
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Die Länderspiel-Reihe der deutschen Nationalmannschaft hat für viel Unmut und Enttäuschung gesorgt. Rudi Völler sieht dabei auch die schwindende Qualität der Mannschaft als Ursache.

"Vom Gesamtpaket der drei Spiele", so Rudi Völler bei RTL, sei er durchaus schockiert. Erst das späte und insgesamt recht glückliche Unentschieden gegen die Ukraine, ehe gegen Polen und gegen Kolumbien zwei verdiente Niederlagen folgten. Es waren insgesamt drei Partien, in denen dem DFB-Team gewiss keine gute Leistung attestiert werden konnte.

Aktuell macht es den Eindruck, als wäre die Stimmung vor der Europameisterschaft im eigenen Land an einem Tiefpunkt angelangt. Deutschland, sonst immer als Turnier-Mannschaft betitelt worden, droht in dieser Form ein erneut frühzeitiges Aus bei der Heim-EM.

Flick als "ärmste Sau": Völler sieht geringere Qualität in der Nationalmannschaft

Hansi Flick möchte Völler dafür aber nicht verantwortlich machen. Den Bundestrainer bezeichnete er als "die ärmste Sau": "Er versucht alles, dass wir erfolgreich sind, er probiert etwas aus."

Viel eher sieht Völler die Schuld an der Diskrepanz zwischen den Erwartungen und den tatsächlichen Leistungen sowie Ergebnissen bei der Mannschaft. Aber weniger bei einzelnen Spielern, sondern bei einem Trend: "Nach den drei Spielen muss man einfach sagen, dass unsere Qualität nicht mehr die allergrößte ist, wie noch vor einigen Jahren. Das habe ich am Anfang unterschätzt."

Während Völler damit auch selbst einen eigenen Fehler in der Wahrnehmung des DFB-Teams zugab, kündigte er schon entsprechende Konsequenzen für die nächsten Länderspiele im September an.

"Wir werden im September einige Spieler nicht mehr wiedersehen, am Ende ist es auch eine Qualitätsfrage", meinte der Sportdirektor. So seien die Spieler, die nachrücken sollen und bei diesen drei Spielen nicht dabei waren, "ein bisschen als Gewinner" anzusehen. Damit dürften beispielsweise Manuel Neuer und Thomas Müller gemeint gewesen sein.


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