Rücktritt? Das ist dran an den Coman-Gerüchten
Von Dominik Hager
Frustrierender geht es kaum. Mickrige 15 Minuten durfte Flügelstürmer Kingsley Coman für Frankreich bei der EM bestreiten. Folgerichtig soll der 28-Jährige laut Angaben von L‘ Équipe darüber nachgedacht haben, seine Karriere in der Nationalmannschaft zu beenden. Die Bankrolle soll dem Bericht zufolge tiefe Wunden hinterlassen haben. Zudem plane der Offensiv-Star ohnehin nicht mehr, ewig Fußball zu spielen.
Eine zu große Bedeutung darf man dem Bericht aber wohl nicht zuschreiben.
Bild-Zeitung widerlegt Coman-Gerüchte
Laut Informationen der Bild sei an der Geschichte nichts dran. Vielmehr halte es Coman weiterhin für eine Ehre, sein Land vertreten zu dürfen.
Ein Rücktritt mit erst 28 Jahren wäre auch eine große Überraschung gewesen, wenngleich es angesichts seiner Verletzungsanfälligkeit durchaus ein nachvollziehbarer Schritt gewesen wäre, auf diese Weise die Belastung zu reduzieren. In der vergangenen Saison wurde Coman mehrmals verletzungsbedingt zurückgeworfen. Insbesondere der im April erlittene Muskelbündelriss erschwerte seine EM-Vorbereitung. Zwar wurde der Bayern-Profi schnell genug wieder fit und mit einer Nominierung belohnt, bei 100 Prozent dürfte er aber noch nicht gewesen sein. Dies erklärt auch in großen Teilen seine geringe Spielzeit.
Coman wohl vor Bayern-Abschied
Coman wird nun die Weltmeisterschaft 2026 anpeilen, die sein letztes großes internationales Turnier sein könnte. Vieles spricht aber dafür, dass er sein Bewerbungsschreiben für die WM 2026 nicht als Spieler des FC Bayern hinterlassen kann.
Der Franzose gilt als heißer Verkaufskandidat und ist laut Angaben von L‘ Équipe kein Bestandteil der Pläne von Trainer Vincent Kompany. Paris Saint-Germain und der FC Barcelona sollen an Coman interessiert sein.