Rothe-Nachfolge: BVB verplant den Kader-Platz mutig mit Jugendspieler
Von Yannik Möller
Am Mittwoch ging der Wechsel von Tom Rothe zu Union Berlin auch ganz offiziell über die Bühne. Dem Vernehmen nach überweisen die Eisernen rund fünf Millionen Euro für den Linksverteidiger an den BVB.
Damit tut sich in Dortmund theoretisch eine Baustelle auf, dürfte die Außenverteidiger-Position nun zu dünn besetzt sein. Allerdings scheinen die Verantwortlichen dahingehend allen voran in die eigenen Reihen schauen zu wollen. Lars Ricken äußerte sich gegenüber Sky überraschend offen zu den nun geplanten Schritten. "Den Abgang von Tom Rothe fangen wir intern mit Almugera Kabar auf. Es ist eine mutige Entscheidung, aber dazu stehen wir als BVB", betonte der Sport-Geschäftsführer.
Kabar ist selbst klassischer Linksverteidiger und zunächst mit der U19 in die durch die Vorrunde bereits angelaufene Saison im Jugendbereich gestartet - und zwar als designierter Kapitän. Nun kommt es für den 18-Jährigen zur überraschenden, aber natürlich positiven Kehrtwende. Er wird sich unter Nuri Sahin präsentieren dürfen. Zu diesem Zweck ist Kabar auch schon ins Trainingslager nachgereist.
Trotzdem wird weiterhin abzuwarten sein, wie konkret der BVB tatsächlich mit Kabar planen wird. Denn obwohl Ricken sich zu dem Plan um den Youngster bekannt hat, wird sich laut Sky dennoch auf dem Transfermarkt nach potenziellen Links- beziehungsweise Außenverteidiger-Alternativen umgesehen. Die Rechnung dürfte recht simpel sein: Tut sich noch eine spannende und attraktive Option auf, wird Schwarz-Gelb vermutlich nochmal auf den Rothe-Abgang reagieren. Ist das jedoch nicht der Fall, wird im erweiterten Kreis auf Kabar gesetzt.
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