Romano Schmid widerspricht Werder-Kapitän Marco Friedl

Werder-Kapitän Marco Friedl ließ zuletzt mit harter Kritik an seiner Mannschaft aufhorchen. Landsmann Romano Schmid widersprach am Dienstag vehement.
Romano Schmid
Romano Schmid / Stuart Franklin/GettyImages
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Ein enttäuschendes 2:2-Unentschieden gegen den englischen Zweitligisten Sheffield Wednesday hatte Marco Friedl, Kapitän von Werder Bremen, zuletzt zum Äußern scharfer Kritik verleitet. "Unter dem Strich bin ich nicht mit dem Trainingslager zufrieden. Hergeschenkt ist das falsche Wort, aber es war ein Machen, um zu machen. Es kommt ein bisschen eine negative Stimmung auf, weil es nicht so läuft", hatte er unter anderem verlauten lassen und anschließend öffentlich weitere Verstärkungen für den Profikader gefordert.

Aussagen, die wohl bei jedem Fan von Werder Bremen die Alarmglocken haben schrillen lassen. Zumindest vereinsintern scheint Friedl mit seiner Meinung aber ziemlich alleine dazustehen. Am Montag reagierte bereits Geschäftsführer Fußball Clemens Fritz auf die harsche Kritik und war dabei um eine beruhigende Einordnung bemüht. Nun äußerte sich auch Mannschaftskollege Romano Schmid - und widersprach seinem Kapitän vehement.

"Ich persönlich finde die Aussage ein bisschen zu aggressiv, zu hart", stellte der offensive Mittelfeldspieler am Dienstag im Gespräch mit der Bild klar. Er sieht keinen Grund, unruhig zu werden: "Es ist früh in der Saison, auch früh in der Vorbereitung. Dass nicht immer alles klappt, ist klar."

Romano Schmid: Keine Unruhe innerhalb der Mannschaft

"Ich spüre nicht wirklich, dass wir in der Mannschaft Unruhe haben oder ungeduldig werden. Es ist alles beim Alten", beruhigt Schmid und versucht, die Aussagen von Friedl zu relativieren: "Das ist manchmal auch die Enttäuschung, wenn man im Testspiel nicht so gut spielt und eine Führung hergibt. Die Jungs sind genauso positiv, aber auch kritisch miteinander wie im letzten Jahr."

Zur Wahrheit gehört an dieser Stelle aber auch, dass Schmid nach seiner EM-Teilnahme mit Österreich zunächst noch Sonderurlaub genießen durfte und erst vier Tage vor der Abreiße aus dem Trainingslager (27. Juli) zur Mannschaft stieß. Große Teile der bisherigen Vorbereitung bekam der 24-jährige also gar nicht mit.

"Ich habe nicht alles gesehen, aber Fakt ist, dass wir auf die positiven Dinge schauen müssen und auf das, was wir können und was wir gezeigt haben", sagt er mit Blick darauf und fordert: "Da müssen wir uns weiterentwickeln und uns nicht von ein paar Testspielen oder einer Vorbereitung komplett den Kopf verdrehen lassen."


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