Rolfes prophezeit: Alonso und Wirtz bleiben! - B04-Boss macht aktuellen Erfolg am Verkauf von Havertz fest
- Simon Rolfes optimistisch über Verbleib von Xabi Alonso und Florian Wirtz
- Leverkusen-Boss nennt Havertz-Verkauf als Schlüssel des heutigen Erfolgs
Von Oscar Nolte
Simon Rolfes, Geschäftsführer Sport bei Bayer 04 Leverkusen, ist überzeugt davon, dass Xabi Alonso und Florian Wirtz über den Sommer hinaus bleiben. Als Schlüssel des aktuellen Erfolgs nannte Rolfes zudem den Verkauf von Kai Havertz im Jahr 2020.
Nach dem fulminanten 3:0-Erfolg gegen den FC Bayern war Simon Rolfes am Sonntag im Sport1-"Doppelpass" zu Gast. Von einer Meisterschaftsvorentscheidung wollte er nichts wissen. "Die Endabrechnung gibt es im Mai, nicht vorher", psaldomierte ein entspannter Rolfes. Umso klarer positionierte sich der Levverkusener Sport-Geschäftsführer hinsichtlich der Zukunft der umworbenen Xabi Alonso und Florian Wirtz.
Rolfes sicher: Alonso und Wirtz bleiben über den Sommer hinaus
"Ja, ich bin mir sicher", antwortete Rolfes auf die Frage, ob Xabi Alonso über den Sommer bleibt. Und erklärte seine Zuversicht dann mit stichhaltigen Argumenten: "Das eine ist der Vertrag, den er hat. Das andere ist, wie wohl er sich in Leverkusen fühlt. Er weiß, dass er eine sehr gute Mannschaft hat und dass wir auch im nächsten Jahr eine sehr gute Perspektive haben werden. Es gibt keinen Umbruch."
Dass es "keinen Umbruch" geben wird, lässt sich auch auf Superstar Florian Wirtz beziehen. "Wenn man sieht, wie er spielt, merkt man, dass er ein Umfeld hat, in dem er sich entwickeln kann. Florian ist ein Führungsspieler. Diesen Reifeprozess hat er gemacht. Den wird er bei uns auch im nächsten Jahr in der Champions League machen", erklärte Rolfes.
Überraschend deutlich erklärte Rolfes also quasi, dass die Entscheidungen bei Alonso und Wirtz bereits feststehen: das Gespann bleibt definitiv auch über die Saison hinaus, sollte nichts völlig überraschendes passieren.
Rolfes erklärt: Havertz-Verkauf zentral für Leverkusener Umbruch
Dass ein Umfeld geschaffen wurde, in dem Leute wie Wirtz oder Alonso so überzeugt vom Projekt Leverkusen sind, dass sie trotz lukrativer Angebote bleiben, ist auf die Entwicklung der vergangenen Jahre zurückzuführen. Deren Anfang liegt laut Rolfes im Verkauf von Kai Havertz. Der deutsche Nationalspieler wechselte 2020 für 80 Millionen Euro zum FC Chelsea und ermöglichte es Rolfes damit, eine neue Mannschaft aufzubauen.
Der Verkauf Havertz' sei der "Ursprung der Mannschaft", wie sie heute ist, erklärte Rolfes. "Da haben wir junge Spieler mit großem Potenzial verpflichtet – Palacios, Tapsoba, Wirtz und andere Spieler", führte er aus. Darüber hinaus sei es "in diesem Sommer gelungen, diese Qualität zu ergänzen, mit Spielern, die gefehlt haben. In diesem Jahr haben wir Spieler, die absolute Leadertypen sind."
Die Entscheidungen, die Rolfes damals traf, zahlen sich heute aus. Leverkusen ist haushoher Favorit auf die Meisterschaft und den DFB-Pokal und darf sich zudem gute Chancen in der Europa League ausrechnen.
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