Roland Virkus: Kone-Verkauf im Sommer nicht alternativlos
Von Oscar Nolte
Borussia Mönchengladbach steht im Sommer ein Umbruch ins Haus. Um den Kader neu aufzubauen braucht es zunächst aber Einnahmen. Die sollte eigentlich Manu Kone einspielen; Sportdirektor Roland Virkus will einen Verbleib des Franzosen aber nicht ausschließen.
Mit Marcus Thuram, Lars Stindl und Ramy Bensebaini verliert Borussia Mönchengladbach am Saisonende drei Schlüsselspieler - allesamt ablösefrei. Und dabei ist selbst der aktuelle Kader qualitativ zu dünn besetzt. Wirklich viel Geld ist aktuell auch nicht vorhanden. Der Umbruch am Niederrhein wird im Sommer also eine absolute Herausforderung.
Virkus will "intelligente Lösungen" finden
Bislang galt als sicher, dass Gladbach daher Manu Kone zu Geld machen wird; übereinstimmenden Medienberichten erhofft sich die Borussia mindestens 30 Millionen Euro für den französischen Mittelfeldspieler. Mit diesen Transfereinnahmen könnte der Umbruch zumindest ansatzweise funktionieren.
Sportdirektor Roland Virkus will allerdings nicht alles auf eine Karte setzen. "Kone hat einen Vertrag bis 2026. Wir müssen ihn jetzt nicht unbedingt verkaufen. Es gibt immer intelligentere Lösungen, wie zum Beispiel mit Julian Weigl", wird Virkus von GladbachLive zitiert.
Mit dem Beispiel Julian Weigl verweist Virkus darauf, Spieler auszuleihen und mögliche Kauf-Vereinbarungen auf einen späteren Zeitpunkt zu terminieren. Weigl will Gladbach über den Sommer hinaus halten, muss dafür mit Benfica nachverhandeln. Auch dafür wären die Einnahmen eines Kone-Verkaufs nicht verkehrt.
Virkus will sich allerdings die Möglichkeit offen halten, einen Kader um Kone herum aufzubauen und - sofern der Markt das hergibt - den Umbruch zunächst mit Leihspielern einzuleiten. In diesem Zusammenhang betonte Virkus, dass Gladbach "weiterhin die Strahlkraft" hat, um Spieler von einem Wechsel an den Niederrhein zu überzeugen.