Lewandowski: Wechselwunsch wegen Benzema?
Von Jan Kupitz
Robert Lewandowski möchte im Sommer unbedingt zum FC Barcelona wechseln. Ein Grund soll Karim Benzema sein.
Fragt man Fußballfans, wer aktuell der beste Mittelstürmer der Welt ist, so wird man stets Robert Lewandowski oder Karim Benzema als Antwort erhalten. Die beiden Tormaschinen sind in den vergangenen Jahren das Nonplusultra vor dem gegnerischen Gehäuse und zeigen ihren jüngeren Kollegen, dass die Wachablösung noch ein bisschen auf sich warten lässt.
Zuletzt hatte Benzema im Direktvergleich mit Lewandowski - auch aufgrund des Champions-League-Titels - knapp die Nase vorn, weshalb der Franzose in diesem Jahr als Topfavorit auf den Ballon d'Or gilt. Eine Trophäe, nach der Lewy sich schon lange sehnt.
Es dürfte den Noch-Bayern-Star schmerzen, sollte Benzema - und nicht er - die begehrteste Individual-Trophäe der Fußballwelt abräumen.
Um allen da draußen zu zeigen, dass er im Vergleich zu Benzema eigentlich der bessere Stürmer ist, hilft nur eins: Sich in der selben Liga in einem ähnlich guten Team mit dem Kontrahenten messen. Deshalb ist er auch so erpicht darauf, sich dem FC Barcelona anzuschließen, wie sein Ex-Berater Cezary Kucharski behauptet.
"Er will beweisen, dass er besser ist als Benzema. Das ist ein weiterer Grund, nach Barça zu gehen", so der Agent gegenüber Cadena SER. "Lewandowski hat keine Träume. Für ihn ist das Fußballspielen ein Job und er ist sehr professionell. Real Madrid und Barça sind auf dem gleichen Niveau."
Kucharski geht davon aus, dass Lewys Wunsch letztlich in Erfüllung gehen wird: "Barça und Lewandowski werden um diese Unterschrift kämpfen. Ich denke, er wird in Barcelona unterschreiben, ich halte es für möglich. Er muss Druck auf die Bayern ausüben, damit sie ihn aus seinem Vertrag entlassen."
Der Berater führt aus, dass die Bayern-Bosse wissen, "dass er schon immer nach Spanien gehen wollte". Demnach sah Lewandowskis Karriereplan vor, über Deutschland nach Spanien zu wechseln. Zum Abschluss seiner Karriere stehen die Vereinigten Staaten auf dem Plan.